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Klimaschutz zahlt sich doppelt aus

Bürgermeisterin Karoline Linnert stellt Energiebericht für öffentliche Gebäude vor


 In wenigen Tagen beginnt die UN-Klimakonferenz in Paris. Dort sollen neue weltweite Ziele zum Klimaschutz und zum Erhalt der Lebensgrundlagen vereinbart werden. Globale Ziele, die nur mit vielfältigen Projekten auf lokaler Ebene erreicht werden können. Ein wichtiger Bremer Beitrag sind die Maßnahmen zur Senkung des CO2-Ausstoßes an und in öffentlichen Gebäuden. Der gestern (10. November 2015) vom Senat beschlossene Energiebericht dokumentiert die in 2014 dafür durchgeführten Programme und Projekte (vgl Anhang). „Küstenanrainer wissen, welche Bedeutung der Anstieg des Meeresspiegels hat. Maßnahmen für einen geringeren Energieverbrauch zahlen sich doppelt aus – weniger CO2-Belastung schützt die Umwelt und der geringere Energieverbrauch senkt die Kosten.“ Bremen hat sich verpflichtet, die CO2-Emissionen von 1990 bis 2020 um mindestens 40 Prozent zu reduzieren. Um dies ehrgeizige Ziel zu erreichen, wird die energetische Sanierung von Gebäuden forciert, werden hohe energetische Standards bei Neubauten verlangt, vermehrt Energiespar-Contracting-Verträge abgeschlossen und Informationsangebote für ein energiebewusstes Verhalten der Gebäudenutzerinnen und –nutzer durchgeführt.
Bürgermeisterin Karoline Linnert betont: „Die damit verbundenen Kosten senken den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoss. Das schont die Umwelt und den Haushalt. Außerdem profitieren gerade kleine und mittlere Betriebe von den Aufträgen zur Gebäudesanierung. Das sichert und schafft Arbeitsplätze“, betont Karoline LInnert. Bremen ist beim Energiesparen auf einem guten Weg: 2014 wurde Bremen erneut mit dem Euopean Energy Award in Gold ausgezeichnet. Damit ist Bremen eine von zwei Städten mit über 500.000 Einwohnern, die Gold-Status erreicht hat.
 Karoline Linnert: “Ein Ansporn für uns, den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen. Es bleibt zwar noch viel zu tun, auf der anderen Seite der Bilanz wurde schon einiges erreicht.“ Beispielhaft zu nennen seien: Der Wärmeverbrauch in öffentlichen Gebäuden hat sich von 1990 bis 2014 um 30 Prozent reduziert – trotz mehr Ganztagsschulen und Hochschulausbau. Durch systematisches Energiecontrolling und Betriebsoptimierung werden pro Jahr rund 15 Prozent Energiekosten (circa 3 Millionen Euro) gespart. Außerdem wurden 2014 zwölf Maßnahmen mit einem energetischen Sanierungsanteil von mehr als 80.000 Euro abgeschlossen. Dazu gehören diverse Fassaden-, Fenster- und Dachsanierungen. Zudem wurde die Turnhalle des Gymnasiums Vegesack komplett energetisch saniert (siehe Tabelle im Download). „Wir ruhen uns nicht auf dem Erreichten aus, sondern bleiben am Ball mit neuen Projekten“, versichert die Bürgermeisterin und nennt Beispiele: Das Focke-Museum wird ein Blockheizkraftwerk bekommen. In knapp fünf Jahren wird sich die Investition durch geringere Energiekosten amortisiert haben.
Mit dem EU-Projekt PROLITE soll die Lichtqualität verbessert werden. Ein Anbau der Oberschule im Park dient dazu als Pilotprojekt. In 2015 wurde ein Energiespar-Contracting-Projekt für die Universität ausgeschrieben Das Kulturzentrum Schlachthof wird ein effizienteres Heizungssystem bekommen.
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