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Senat beschließt die Einstellung von über 600 Auszubildenden

Bremen (Land und Stadtgemeinde) plant 2018 insgesamt 612 Auszubildende einzustellen. Damit wird wie in den Vorjahren eine Ausbildungsquote von über acht Prozent erreicht. "Wir setzen auf qualifizierte, engagierte Nachwuchskräfte. Nur mit ihnen können wir einen leistungsstarken und kundenorientierten öffentlichen Dienst gewährleisten. Wir stehen im Wettbewerb mit der privaten Wirtschaft um die besten Köpfe," erklärte Bürgermeisterin und Finanzsenatorin Karoline Linnert im Anschluss an die heutige Senatssitzung (19. Dezember 2017). "Der bremische öffentliche Dienst ist ein attraktiver Arbeitgeber. Wir bieten eine gute Ausbildung, sichere, abwechslungsreiche Arbeitsplätze und legen Wert auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Damit können wir auch bei jungen Menschen punkten."
Im Ausbildungsprogramm enthalten sind unter anderem 125 Plätze für Bremer Polizeianwärterinnen und Polizeianwärter. Zusätzlich werden 35 Nachwuchskräfte für die Polizei in Bremerhaven eingestellt, so dass zum 1. Oktober 2018 insgesamt 160 Polizeianwärterinnen und Polizeianwärter ihr Studium an der Hochschule für Öffentliche Verwaltung beginnen werden. Zum zweiten Mal in Folge werden160 Polizeianwärterinnen und Polizeianwärter eingestellt. Das Thema "Innere Sicherheit" hat auch bei den Ausbildungszahlen den notwendigen Stellenwert. Bis Ende Januar soll ein Konzept mit zusätzlichen Räumen und Lehrkräften für die Ausbildung der Polizeinachwuchskräfte erarbeitet werden.
Außer den Ausbildungsgängen für die verschiedenen Laufbahnen des öffentlichen Dienstes (darunter Verwaltungs- und Justizfachangestellte, sowie Nachwuchskräfte für die Finanzämter) werden auch 80 Ausbildungsplätze in diversen Ausbildungsberufen nach dem Berufsbildungsgesetz angeboten. Das Spektrum reicht von der Ausbildung zur/zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste bis zur Ausbildung zur Vermessungstechnikerin/zum Vermessungstechniker. Bis zu 15 dieser 80 Ausbildungsplätze werden für Absolventinnen und Absolventen der Bremer Werkschulen zur Verfügung gestellt.
Qualifizierungschance für junge Geflüchtete – Erfolgsgeschichte wird fortgesetzt
Das Programm "Zukunftschance Ausbildung" für junge Geflüchtete will der Senat deutlich aufstocken. 2018 sind 250 Plätze für eine einjährige Einstiegsqualifizierung mit anschließender Berufsausbildung geplant (2017: 55 Plätze). Flankiert werden die Qualifizierungsmaßnahmen durch Sprachunterricht und ausbildungsbegleitende Hilfen. Die Einstellung in die Einstiegsqualifizierung und die Betreuung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird vom Aus- und Fortbildungszentrum des bremischen öffentlichen Dienstes (AFZ) vorgenommen.
Bürgermeisterin Karoline Linnert erläutert: "Wir haben gute Erfahrungen mit dem 2014 gestarteten Projekt "Zukunftschance Ausbildung gemacht, das seit 2015 in Kooperation mit der Handels- und Handwerkskammer durchgeführt wird. Beide Seiten profitieren: Die Arbeitgeber, die dringend qualifizierte Nachwuchskräfte brauchen und die jungen Geflüchteten, die mit dem Einstieg ins Berufsleben den Schlüssel zur erfolgreichen Integration in der Hand halten." Der Senat wird Kontakt zu weiteren Arbeitgeberkammern aufnehmen, um den Kreis der am Projekt teilnehmenden Firmen zu erweitern. Kommentar der Bürgermeisterin. "Das AFZ betreut die jungen Geflüchteten und die Betriebe. Unsere Fachleute beim AFZ kümmern sich um die Verträge, die Berufsschulanmeldung, ausbildungsbegleitende Hilfen, Sprachkurse, aufenthaltsrechtliche Fragestellungen und sorgen für eine sozialpädagogische Begleitung der jungen Menschen. Damit sind sie eine große Hilfe für die Geflüchteten und die Betriebe. In vielen Branchen ist das noch nicht bekannt."
Im Download: Übersicht über die Verteilung der Ausbildungsplätze zum PDF-Download (pdf, 22.9 KB)
Infos auch hier: https://www.ausbildung.bremen.de/
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