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September 2019



1000€ monatliche Gebühr für den Anbieter sicherlich ein Megaschnäppchen  

Bremen wird die bundesweit erste E-Scooter-Genehmigung für die Nutzung des öffentlichen Straßenraums erteilen. Der Anbieter Lime hat für 500 Roller eine entsprechende Sondernutzungserlaubnis beantragt. Im Unterschied zu vielen anderen Kommunen wird dadurch die Vermietung von E-Scootern klar geregelt und nicht lediglich an eine freiwillige Selbstverpflichtung der Anbieter gekoppelt. Die Erlaubnis ist zudem zeitlich befristet. Kommt es zu Problemen, kann das Ordnungsamt geeignete Maßnahmen ergreifen; in schwerwiegenden Fällen wäre sogar der Entzug der Erlaubnis möglich. Insgesamt hatte Bremen mit acht Verleihern Gespräche geführt.
„Uns war es wichtig, dass wir nicht die chaotischen Zustände mit den Rollern bekommen, wie viele andere deutsche und europäische Städte“, freut sich Mobilitätssenatorin Maike Schaefer. „Zugleich finde ich es aber auch wichtig, dass Bremen in diesem Segment der Elektromobilität Erfahrungen sammeln kann. Ob sich E-Scooter aber tatsächlich als wertvolles Element einer umweltverträglichen Mobilität herausstellen, werden wir abwarten müssen. Auch daher ist es gut, dass wir als Kommune die Spielregeln festlegen.“

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Diese „Spielregeln“, die an die Nutzungsgenehmigung gebunden sind, dienen vor allem dazu, andere Verkehrsteilnehmende – insbesondere Menschen mit Behinderungen, Senioren oder Kinder - nicht zu gefährden. Das betrifft das Abstellen der E-Scooter sowie deren Verkehrssicherheit. Grünanlagen dürfen nicht genutzt werden. Zudem muss der Anbieter einen Ansprechpartner vor Ort bereitstellen, der bei Behinderungen kurzfristig einschreitet. „Mit der Erlaubnis für 500 Roller können der Anbieter Lime und Bremen jetzt erst einmal Erfahrungen sammeln“, so Schaefer. Zudem ist die Genehmigung an einen finanziellen Aspekt gebunden. Es wird für jeden E-Scooter pro Woche eine Gebühr in Höhe von 0,50 Euro fällig. „Auch darüber behalten wir ein Steuerungsinstrument in der Hand, um - wie beim Leihfahrrad auch – einschreiten zu können“, betont Senatorin Schaefer.

Senatorin Maike Schaefer im Rundgang durch das Fahrradmodellquartier - Woche der Mobilität

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Im Rahmen der "Europäischen Mobilitätswoche" hat sich die Bremer Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Dr. Maike Schaefer, zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern der Hochschule Bremen, des Ortsamtes, des ADFC und vielen weiteren Interessierten auf einen Rundgang durch das Fahrradmodellquartier in der Alten Neustadt begeben.
"Die Bauarbeiten stehen quasi vor dem Abschluss – das ist eine gute Gelegenheit, sich in der Woche der Mobilität einmal vor Ort umzuschauen", betonte die Senatorin.
"Ich bin begeistert, wie viele kleinteilige Maßnahmen sich hier zu einem Ganzen gefügt haben. Es verbinden sich damit nachhaltige Mobilität, Klimaschutz und Lebensqualität für alle im Quartier."
"Frauen fürs Fahrrad": (v.l.n.r.): Meike Jäckel, Planerin beim Amt für Straßen und Verkehr; Bonnie Fenton, Landesvorsitzende des ADFC Bremen; Annemarie Czichon, Ortsamtsleiterin Neustadt; Prof. Ulrike Mansfeld, Dekanin, School of Architecture/Hochschule Bremen; Dr. Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau; Steffie Kollmann, Hochschule Bremen; Christiane Claus, Kanzlerin der Hochschule Bremen
 
Im April 2016 hatte der Beirat Neustadt nach Initiative des ADFC und der Hochschule Bremen einstimmig ein Fahrradmodellquartier gefordert. Gemeinsam konnten sich dann das Bauressort und die Hochschule Bremen in einem Wettbewerbsverfahren erfolgreich um Fördermittel im "Bundeswettbewerb Klimaschutz im Radverkehr" der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) bewerben. Insgesamt wurden für die Umsetzung des Fahrradmodellquartiers 2,4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, die eine Kofinanzierung durch Mittel der Stadt Bremen und der Hochschule erhielten. Maike Schaefer: "Mein Dank gilt dem ADFC und der Hochschule für die Initiative, dem Beirat für die konstruktive Zusammenarbeit, allen Kräften im Stadtteil – von Polizei bis Modernes- und all denjenigen, die geplant und gebaut haben – wie beispielsweise Hansewasser und das Amt für Straßen und Verkehr."
Der Rundgang zur Mobilitätswoche startete an einem Highlight des Fahrradmodellquartiers: dem künftigen Fahrrad Repair Café der Hochschule Bremen. "Das transparente und unter den Aspekten der Bauökologie entworfene Gebäude nimmt Gestalt an. Bald wird hier ein Café fair gehandelten Kaffee anbieten – verknüpft mit einer Service-Werkstatt, Selbsthilfe-Workshops und kleinen Veranstaltungen der Hochschule. So öffnet sich die Hochschule Bremen für den Stadtteil", betont Prof. Ulrike Mansfeld, Dekanin der Fakultät Architektur, Bau und Umwelt der Hochschule Bremen.
Direkt angrenzend ist eine neue Querung über die stark befahrene Langemarckstraße mit ihren Straßenbahngleisen entstanden: "Ebenso wie mit der Querung an der Westerstraße wird die Alte Neustadt auch an der Langemarckstraße für den Fuß- und Radverkehr besser mit den umliegenden Quartieren verknüpft – gleichzeitig ist die ÖPNV Bevorrechtigung gewahrt."
Annemarie Czichon, Leiterin des Ortsamtes Neustadt fügt hinzu. "Mit der Ausführung dieser Querungen wurden wichtige Wünsche des Beirates aufgenommen."
Vorher / nachher: Querung Langemarckstr. -Neustadtswall, JPG, 35.0 KB
Vorher / nachher: Querung Langemarckstr. -Neustadtswall
 
"Huckelig war gestern" hieß es in den Anwohnerinformationen, wo die Fahrbahnen der zuvor rauen Kopfsteinpflasterstraßen asphaltiert wurden, während die Parkstreifen das Kopfsteinpflaster behielten. Über 600 sichere Parkmöglichkeiten für Räder wurden über das Modellquartier verteilt, sowie den weiteren Standorten der Hochschule eingerichtet.
"Sicheres Abstellen der Räder ist eine Voraussetzung für guten Radverkehr", betont Bonnie Fenton, Vorsitzende des ADFC Bremen. "Insgesamt muss der Radverkehr mehr Platz erhalten, wenn die Potenziale dieses umweltfreundlichen und gesunden Verkehrsmittels ausgeschöpft werden sollen."
Vorher / nachher: Fahrradparken (Gr. Annenstr. – Gr. Krankenstr), JPG, 40.7 KB
Vorher / nachher: Fahrradparken (Gr. Annenstr. – Gr. Krankenstr)
"Die Alte Neustadt wird die erste Fahrradzone Deutschlands", freut sich Senatorin Schaefer. "Während der Antrag unter dem Motto ‚Von der Fahrradstraße zur Fahrradzone‘ damals noch vom Bundesverkehrsministerium kritische Kommentare zur Fahrradzone erhielt, hat jetzige Bundesverkehrsminister, Andreas Scheuer, nun die Fahrradzone als Verkehrszeichen abgekündigt - ein toller Erfolg des Modellquartiers in Bremen."
Netz von Fahrradstraßen: Maike Schaefer und Michael Glotz-Richter erläutern die Planung, JPG, 103.9 KB
Netz von Fahrradstraßen: Maike Schaefer und Michael Glotz-Richter erläutern die Planung
Der Rundgang endete mit dem Neustadtswall, der vor dem ‚Modernes‘ und im Bereich der Hochschule umgestaltet wurde - von einer trennenden Straße zu einem "Campusplatz".
"Hier ist ein zentraler Verknüpfungspunkt zwischen Hochschule und dem Stadtteil entstanden" freut sich Christiane Claus, Kanzlerin der Hochschule Bremen.

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Ãœbersicht des Fahrrad-Quartiers in der alten Neustadt
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