12.000 Personen waren am 1. Veranstaltungswochenende auf der Sommerwiese
12.000
buten und binnen-Bremerinnen und Bremer haben am vergangenen Wochenende
die Bremer Sommerwiese besucht. 106 Karusselle und verschiedene
Geschäfte sorgen nach langer pandemiebedingter Pause für viel Spaß auf
der Bürgerweide. Die zulässige Höchstzahl an Besucherinnen und Besuchern
wurde bisher nicht erreicht; es gibt an allen Veranstaltungstagen noch
freie Kapazitäten.
Am 2. August 2021 treten mit der 28. Corona-Verordnung weitere
Lockerungen, insbesondere auch für Veranstaltungen, in Kraft.
Veranstaltungen mit maximal 4.999 zeitgleich anwesenden Personen müssen
nur angezeigt, nicht mehr genehmigt werden. Es gibt weiterhin eine
Pflicht zur Registrierung zum Zweck der Kontaktnachverfolgung, ein
Impfnachweis muss nicht mehr vorgelegt werden und auch eine Testpflicht
besteht nicht mehr.
Vor diesem Hintergrund wurde die maximal zeitgleich anwesende
Personenzahl für die Sommerwiese auf 4.999 begrenzt und die Senatorin
für Wirtschaft, Arbeit und Europa, die Senatorin für Frauen, Gesundheit
und Verbraucherschutz und der Senator für Inneres haben sich in
Abstimmung mit der Senatskanzlei auf folgende Lockerungen ab dem 29. Juli 2021 verständigt:
der Impfnachweis und die Testpflicht entfallen
keine Online-Ticket Buchung vor dem Besuch der Veranstaltung.
Unverändert bleiben:
die Registrierung der persönlichen Daten zur Kontaktnachverfolgung
hier kann vor Ort die Bremen-Gast-App genutzt werden
die Einhaltung der Abstandsregel von 1,50 m
die
Maskenpflicht in den Geschäften und den Wartebereichen (keine
Maskenpflicht auf dem Veranstaltungsgelände und beim Verzehr von Speisen
und Getränken).
Der Senat wünscht allen Besucherinnen und Besuchern ein entspanntes Vergnügen auf der Sommerwiese.
Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, hat sich
dazu entschieden, die Taskforce, die bereits im ersten Verfahren zur
gewerberechtlichen Unzuverlässigkeit der damaligen Geschäftsführer der
Joy Company bestanden hat, wieder einzusetzen. Die erste Sitzung der
Taskforce findet an diesem Freitag, den 30. Juli, statt.
Senatorin Vogt dazu: "Es darf kein Zweifel daran bestehen, dass wir alle
rechtlichen Mittel ausschöpfen werden, um Geschäfte unter Einfluss der
in Bremen verbotenen Hells Angels in Bremen zu verhindern. Um dabei
erfolgreich zu sein, braucht es eine gemeinsame Arbeitsstruktur, in der
wir die Erkenntnisse austauschen, bewerten und unser gemeinsames
Vorgehen abstimmen. Im Frühling dieses Jahres hat sich gezeigt, dass die
Taskforce hierzu ein zielführendes Mittel darstellt, weshalb ich mich
dazu entschieden habe sie wieder einzuberufen. Ich erhoffe mir von
diesem Schritt, dass wir schnell und gezielt ressortübergreifend handeln
können."
Bei zwei Verkehrsunfällen in Burglesum wurden am Dienstag ein Motorradfahrer und eine Pedelec-Fahrerin schwer verletzt.
Ein
51-Jähriger fuhr am Vormittag mit seinem Laster vom Fahrbahnrand auf
die Bremerhavener Heerstraße und übersah dabei einen herannahenden 22
Jahre alten Motorradfahrer. Dieser versuchte auszuweichen, geriet mit
seiner Maschine ins Schleudern und kollidierte mit einem
entgegenkommenden Auto. Der 22-Jährige wurde mit schweren Verletzungen
in ein Krankenhaus gebracht, die 61 Jahre alte Autofahrerin blieb
unverletzt. Während der Unfallaufnahme musste die Bremerhavener
Heerstraße in beide Richtungen gesperrt werden.
Am Dienstagmittag
übersah eine 56 Jahre alte Autofahrerin beim Abbiegen in die Burger
Heerstraße eine 79-jährige Pedelec-Fahrerin. Die Seniorin wurde dabei
unter dem Wagen eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit und
anschließend in ein Krankenhaus gebracht werden.
Die Ermittlungen zu den Unfallhergängen dauern in beiden Fällen an.
Sanierung des historischen Gebäude-Ensembles der JVA nimmt die nächste Hürde
Dass
eine Zwischenlösung nicht nach Zwischenlösung aussehen muss, ist
gegenwärtig auf dem JVA Gelände zu besichtigen: Um den Sanierungsprozess
der JVA fortzusetzen und nach dem Zentralgebäude und der Teilanstalt in
Bremerhaven nun im nächsten Schritt auch das in die Jahre gekommene
Hafthaus II zu modernisieren, war Kreativität gefragt. Denn die bislang
dort untergebrachten Gefangenen konnten aus Platzgründen nicht einfach
auf andere Hafthäuser verteilt werden. Die Lösung für dieses Problem
nimmt nun deutlich sichtbar Formen an: Am Rande des JVA-Sportplatzes ist
innerhalb der Mauern der Bremer Justizvollzugsanstalt ein Containerhaus
mit insgesamt 60 jeweils 12 Quadratmeter großen Hafträumen samt
integrierter Nasszelle sowie Gemeinschaftsräumen entstanden. Den
Baufortschritt – bereits im September soll das neue Gebäude bezugsfertig
sein – hat sich jetzt Justizsenatorin Claudia Schilling direkt vor Ort
angeschaut.
Marko
Rothaar (links), zuständig für Liegenschaften im Justizressort und der
Leiter der JVA, Hans-Jürgen Erdtmann (rechts) erläuterten Senatorin
Claudia Schilling den Baufortschritt des neuen Container-Hafthauses im
Hintergrund. Foto: Justizressort
Schilling: "Es sagt viel
über eine Gesellschaft aus, wie sie mit ihren Gefangenen umgeht. Ich
freue mich daher sehr, dass wir durch die neue Containeranlage jetzt die
nächsten Schritte zur weiteren Sanierung des denkmalgeschützten
Gebäude-Ensembles der Justizvollzugsanstalt angehen können." Und was
hier mit Unterstützung durch Immobilien Bremen in nur wenigen Wochen
entstanden sei, könne sich wirklich sehen lassen, so Schilling weiter:
"Wenn man es nicht wüsste, würde man nicht erahnen, dass das neue
Gebäude innerhalb weniger Wochen aus vorgefertigt angelieferten
Containern zusammengestellt wurden – das Ganze sieht keineswegs nach
einem Provisorium aus. Im Gegenteil: Die neuen, modernen Haft- und
Gemeinschaftsräume sind für die Gefangenen ein Gewinn an Lebensqualität –
und sozusagen ein Vorgeschmack auf die zukünftigen, dann von Grund auf
sanierten Hafträume in den historischen Hafthäusern."
WC
und Waschgelegenheit befinden sich direkt in den neuen
Container-Hafträumen hinter einer sogenannten "Schamwand". Foto:
Justizressort
Auch für den Leiter der JVA, Hans-Jürgen
Erdtmann, ist das neue, dreistöckige Hafthaus ein echtes
Aufbruchssignal: "Wir erhalten so die Möglichkeit, parallel zum
laufenden JVA-Betrieb, die dringend nötigen Sanierungsarbeiten in den
alten Hafthäusern fortzusetzen."
Insgesamt wird für die jetzt anstehende Sanierung der Hafthäuser 1 und 2
ein Betrag von rund 49 Millionen Euro veranschlagt. Dazu Schilling:
"Ja, das ist viel Geld, aber für mich steht außer Frage, dass wir hinter
Gittern auch im Sinne des Resozialisierungsgedankens die heutigen
Ansprüche an eine menschenwürdige Unterbringung gewährleisten müssen,"
betont die Senatorin und betont: "Auch in Zukunft wird die Haft in der
JVA alles andere als ein Hotelaufenthalt. Hier werden keineswegs goldene
Wasserhähne verbaut. Aber Mindeststandards wie moderne WC-Anlagen,
Gemeinschafts- sowie Hafträume – und diese werden nun sowohl in dem
neuen Containerhaus als auch anschließend im Zuge der Sanierung der
historischen Hafthäuser entstehen - haben eben auch einen Einfluss
darauf, wie sich die Menschen, die dort untergebracht sind nach Ende
ihrer Haftstrafe wieder in die Gesellschaft einfügen."
Jeder
der 60 neuen Hafträume der Containeranlage ist zwölf Quadratmeter groß
und verfügt über einen integrierten, abgetrennten Nassraum. Foto:
Justizressort
Letztlich würden von der Sanierung zudem
nicht nur die Gefangenen profitieren, ergänzt Anstaltsleiter Erdtmann:
"Neben modernen Sicherheitsstandards erhalten dadurch auch die
Kolleginnen und Kollegen, die hier täglich Dienst tun ein besseres
Arbeitsumfeld – und das haben sie verdient."
Info:
Im September soll das neue "Container-Hafthaus" (mit der Aufstellung
begonnen wurde Ende Mai) mit seinen 60 Haftplätzen in Einzelzellen
bezugsfertig sein. Aktuell wird parallel dazu bereits die Elektrotechnik
und Haftraumkommunikation des Hafthauses 3 ertüchtig. Nach
Fertigstellung des Containerhauses soll dann letztlich das Hafthaus 2
samt des dazugehörigen Mittelbaus für die Sanierung freigezogen werden.
Die dort untergebrachten Häftlinge werden dann in der Containeranlage
und Teilen von Haus 3 unterbracht. Für die Sanierung von Mittelbau und
Hafthaus 2 wird anschließend mit einer Bauzeit von drei Jahren
kalkuliert. Anschließend wird dann das Hafthaus 1 genau wie vorher das
Hafthaus 2 freigezogen und saniert werden. Zusammengenommen ist die
Gesamtbaumaßnahme mit sieben Jahren veranschlagt.
Am späten Mittwochabend zerstörten Flammen ein Wohnhaus im Ortsteil
Westend vollständig. Drei Personen erlitten zum Teil schwere
Verletzungen. Die Feuerwehr bekämpfte den Brand mit rund 50
Einsatzkräften.
Um 22:16 Uhr ging der erste Notruf in der
Feuerwehr- und Rettungsleitstelle ein. Gemeldet wurde eine deutliche
Rauchentwicklung aus einem Reihenhaus in der Melanchthonstraße. Umgehend
erfolgte die Alarmierung von Einheiten der Feuer- und Rettungswachen 1,
2 und 4, der Freiwilligen Feuerwehr Bremen-Neustadt sowie des
stadtbremischen Rettungsdienstes. Zudem rückten Führungsdienste und
weitere Spezialfahrzeuge zur Einsatzstelle nach Walle aus.
Als
die ersten Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr eintrafen, schlugen Flammen
aus mehreren Fenstern des Wohnhauses. Drei Bewohner:innen hatten sich
bereits aus dem Gebäude ins Freie gerettet. Sie waren alle drei
verletzt, eine Person hatte schwere Verbrennungen erlitten. Sie wurden
nach der Erstversorgung am Einsatzort vom Rettungsdienst in ein
Krankenhaus transportiert.
Bei dem Brandobjekt handelte es sich
um ein zweigeschossiges Reihenhaus mit ausgebautem Dachgeschoss. Sofort
bauten die Einsatzkräfte eine Wasserversorgung auf, ein Trupp ging zur
Brandbekämpfung unter Atemschutz in das Gebäude vor. Parallel brachten
weitere Feuerwehrleute zwei Drehleitern in Stellung, um eine
Brandausbreitung über den Dachstuhl zu verhindern. Die Freiwillige
Feuerwehr unterstützte die Löschmaßnahmen in der Folge mit einigen
Atemschutztrupps.
Trotz der intensiven Brandbekämpfung konnten
die Kräfte nicht verhindern, dass sich die Flammen im kompletten Gebäude
und bis in den Dachstuhl ausbreiteten. Erst nach über einer Stunden
hatten die Feuerwehrleute den Brand unter Kontrolle. Anschließend nahmen
sie große Teile des Dachstuhls auf, um Glutnester zu löschen. Endgültig
"Feuer aus" gab der Einsatzleiter um 0:42 Uhr. Für die Atemschutztrupps
schlossen sich an die Brandbekämpfung umfangreiche Hygienemaßnahmen an.
Im Einsatz waren rund 50 Kräfte aus dem Lösch- und Hilfeleistungsdienst sowie weitere zirka 15 Personen des Rettungsdienstes.