Innensenator
Mäurer hat mit Wirkung vom 1. Juli 2018 die Anweisung gegeben, nicht
angemeldete Fahrzeuge ohne Vorankündigung aus dem öffentlichen
Straßenraum abzuschleppen. Vielen Anwohnerinnen und Anwohnern sowie
Gewerbetreibenden sind die am Straßenrand abgestellten Altfahrzeuge, die
nicht zugelassen sind und für die sich offenbar niemand mehr zuständig
fühlt, ein Ärgernis. Angesichts des Parkraummangels in vielen Bremer
Quartieren und dem „Vermüllungseffekt“, der von manchen dieser Fahrzeuge
ausgeht, hat Innensenator Ulrich Mäurer die Reißleine gezogen. Das Neue
an diesem Erlass ist, dass nicht zugelassene und nicht betriebsbereite
Fahrzeuge sofort und ohne vorherige Ankündigung abgeschleppt werden
können.
Wie sieht die Bilanz nach einem Monat aus?
Innensenator Mäurer: „Im Juli haben wir 59 Fahrzeuge aus dem
öffentlichen Raum entfernt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Ordnungsamtes haben gute Arbeit gemacht. Mit diesen und anderen
Maßnahmen werden wir dafür sorgen, dass unsere Stadt sich schrittweise
verändert.“
Der Schwerpunkt des bisherigen Einsatzes lag auf dem Abschleppen von
privat abgestellten Fahrzeugen in Wohngebieten. Ab August werden auch
Abschleppaktionen in den Gewerbegebieten durchgeführt, wo zahlreiche
Fahrzeuge stehen, die da nicht hingehören.
Abgeschleppt wurde im
gesamten Stadtgebiet, wobei die Stadtteile Walle, Gröpelingen,
Oslebshausen, Hemelingen und Bremen-Nord einen Schwerpunkt bildeten.
Lediglich
sechs der 59 abgeschleppten Fahrzeuge wurden bisher von Haltern wieder
ausgelöst. Diese geringe Anzahl kann darauf hindeuten, dass ehemalige
Halter, den öffentlichen Raum zur Entsorgung ihrer Fahrzeuge nutzen. 15
der 53 übrigen Fahrzeuge werden in absehbarer Zeit entsorgt werden.
Eigentümer, die ihr abgeschlepptes Fahrzeug wiederbekommen möchten,
müssen eine Abschleppgebühr von 280 Euro und eine Standgebühr von
monatlich ca. 80 € bezahlen. Zusätzlich muss mit einem Bußgeldbescheid
gerechnet werden, da das Abstellen eines nicht angemeldeten Fahrzeugs im
öffentlichen Raum eine Ordnungswidrigkeit darstellt.
Insgesamt
gingen 241 Hinweise der Bevölkerung ein, die mögliche Fahrzeuge zum
Abschleppen meldeten. Bei vielen handelt es sich um Mehrfachhinweise,
die sich auf das gleiche Fahrzeug beziehen.
Senator Mäurer: "Ich finde es erfreulich, dass viele Bürgerinnen und
Bürger – noch bevor der Abschleppdienst kommt – ihre Fahrzeuge selbst
entfernen bzw. zulassen. Trotzdem gibt es für das Ordnungsamt noch
Einiges zu tun.“.
Ok
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