Das Ausbildungsangebot ist vielfältig:
- Die meisten Ausbildungsplätze bietet die Polizei: es sind 200 Einstellungen von Polizeianwärterinnen und Polizeianwärtern in Bremen und Bremerhaven vorgesehen, die ihr Studium an der Hochschule für Öffentliche Verwaltung aufnehmen werden.
- In der allgemeinen Verwaltung werden im nächsten Jahr 160 Ausbildungsplätze angeboten. In diesem Bereich werden 60 Plätze für die Ausbildung zur/zum Verwaltungsfachangestellten und 90 Plätze im Rahmen des dualen Studiengangs Public Administration für Verwaltungsinspektor-Anwärterinnen und –Anwärter angeboten.
- Die 2019 erstmalig erfolgte Einstellung von Anwärterinnen und Anwärtern, die zu IT-Spezialistinnen und –Spezialisten ausgebildet werden, wird auch im nächsten Jahr fortgesetzt. Hier werden 9 Personen eingestellt, die neben der praktischen Ausbildung in bremischen Dienststellen ein duales Studium im Studiengang IT Management, Consulting & Auditing an der Fachhochschule Wedel absolvieren werden.
- Auch in den Laufbahnen des technischen Dienstes (5 Plätze) und in der Fachrichtung „Gesundheits- und Soziale Dienste“ werden Ausbildungsplätze angeboten, so auch beispielsweise in dem Studiengang Soziale Arbeit Dual mit 23 angeboten Plätzen.
- Auch die Bereiche: Feuerwehr (32 Plätze), Justizverwaltung (37 Plätze), Justizvollzug (5 Plätze) und die Steuerverwaltung (63 Plätze) bieten Ausbildungsplätze an.
- Außer den Ausbildungsgängen für die verschiedenen Laufbahnen des öffentlichen Dienstes werden insgesamt 98 Ausbildungsplätze in diversen anerkannten Ausbildungsberufen nach dem Berufsbildungsgesetz angeboten. Darunter befinden sich 18 Ausbildungsplätze für junge Geflüchtete, die im Anschluss an eine Einstiegsqualifizierung in eine Berufsausbildung im öffentlichen Dienst übernommen werden. Das Spektrum reicht von der Ausbildung zur/zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste bis zur Ausbildung zur Vermessungstechnikerin/zum Vermessungstechniker. Dieses Ausbildungsplatzangebot im öffentlichen Dienst richtet sich auch an junge Menschen, die bei ihren bisherigen Bemühungen um einen Ausbildungsplatz Benachteiligungen erfahren haben. Bis zu 15 Ausbildungsplätze werden dabei für Absolventinnen und Absolventen der Werkschulen zur Verfügung gestellt.
Zusätzlich zu den 841 Ausbildungsplätzen wird das erfolgreiche Projekt „Zukunftschance Ausbildung“ fortgeführt. Dort werden 2020 jungen Geflüchteten 130 Plätze für eine einjährige Einstiegsqualifizierung angeboten. Flankiert wird die Einstiegsqualifizierung durch Sprachunterricht und ausbildungsbegleitende Hilfen. Die Einstellung in die Einstiegsqualifizierung und die Betreuung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird vom Aus- und Fortbildungszentrum des bremischen öffentlichen Dienstes übernommen. Im Anschluss an die erfolgreich beendete Einstiegsqualifizierung sollen die Geflüchteten in ein Ausbildungsverhältnis im öffentlichen Dienst oder in der Privatwirtschaft übernommen werden. Kommentar von Finanzsenator Strehl: „In Kooperation mit der Handelskammer Bremen und der Handwerkskammer Bremen haben wir bereits zahlreichen jungen Geflüchteten durch die Einstiegsqualifizierung und spätere Übernahme in die Berufsausbildung eine berufliche Perspektive eröffnet. Dieses Erfolgsmodell werden wir fortsetzen – davon profitieren die jungen Menschen und der Wirtschaftsstandort Bremen, der auf qualifizierten Nachwuchs angewiesen ist.“
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