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Polizei hebt kleine Indoor-Plantage aus


Zivile Einsatzkräfte beschlagnahmten Mittwochabend in insgesamt vier Wohnungen in Bremen-Nord und Oslebshausen Marihuana, Kokain sowie über 50 Cannabispflanzen und mehrere tausend Euro Bargeld. Die Betreiber wurden vorläufig festgenommen.
Nach vorausgegangenen Ermittlungen wegen des Verdachts des Drogenhandels hatten die Drogenfahnder richterliche Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen zweier Brüder in Burglesum angeregt. Die 27 und 33 Jahre alten Brüder wurden in Begleitung eines weiteren 29 Jahre alten Tatverdächtigen angetroffen. Sie wurden vorläufig festgenommen. Bei den anschließenden Durchsuchungsmaßnahmen staunten die Einsatzkräfte nicht schlecht: ein Schlafzimmer wurde ausschließlich zum Anbau von Marihuana genutzt. Insgesamt fanden und beschlagnahmten die Ermittler 52 Cannabispflanzen, mehrere Gramm Marihuana, eine Mini-Gewächshaus mit 22 Setzlingen und zwei so genannte Growschränke. Bei Wohnungsdurchsuchungen bei dem 29-Jährigen und dessen Lebensgefährtin in Vegesack und Oslebshausen entdeckten die Beamten fast 4000 Euro und über hundert Gramm Kokain. Die Sachen wurden als Beweismittel beschlagnahmt. Die Ermittlungen gegen die Tatverdächtigen dauern an.
Die Polizei warnt: Die aus den Pflanzen gewonnenen Drogen Haschisch und Marihuana sind als sehr gefährlich einzustufen, da sie am häufigsten unterschätzt werden. Dies gilt insbesondere für die Bereiche der psychischen Abhängigkeit und der problematischen Abbauzeit des Rauschwirkstoffes THC. Hinzu kommt, dass sich aufgrund von Züchtungen in Indoor-Plantagen der THC-Gehalt seit den 60er-Jahren um das 10-fache erhöht hat.
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