Insgesamt wurden 37, zum Teil äußerst gravierende Mängel, am Gespann festgestellt. Unter anderem war die komplette Bremsanlage des Sattelanhängers nicht mehr funktionstüchtig und ein Längsträger, der für die Stabilität des Anhängers ausschlaggebend ist, gebrochen. Darüber hinaus wiesen fünf Reifen keine ausreichende Profiltiefe mehr auf und waren zum Teil, bis auf den Metallmantel (Karkasse), abgefahren. Zudem wurde an der Abgasnachbereitung manipuliert, so dass kein AdBlue zugeführt werden konnte und das Fahrzeug nicht mehr die angegebene Euro Norm 5 erreicht, sondern auf die Euro Norm 0 zurückfällt. Daraus resultieren eine Mautnachzahlung von mehreren tausend Euro und die Unterbindung einer erheblichen Mehrbelastung durch krebserregende Stickoxide für die Umwelt. Der Verstöße noch nicht genug stellten die Experten weiter fest, dass die Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) im Fahrzeugschein nicht mit der eingravierten FIN des Anhängers übereinstimmte. Der Anhänger war bereits seit März abgemeldet. Dies stellt eine Urkundenfälschung dar; somit musste der serbische Fahrer bereits vor Ort eine Sicherheitsleistung in Höhe von knapp 1400 Euro hinterlegen. Dazu kommen noch die Kosten für die technische Überprüfung von 300 Euro. Durch die Vielzahl der Mängel führte zu einer Untersagung der Weiterfahrt. Der Sattelanhänger wurde direkt verschrottet und die Sattelzugmaschine mit einem Trailer nach Slowenien verbracht. Nach Aussage des technischen Prüfers, handelte es sich um eine tickende Zeitbombe auf der Straße.
Im weiteren Verlauf des Tages stieß die Polizei bei einem Autotransporter aus Rumänien ebenfalls auf erhebliche Mängel. Bei diesem mussten insgesamt vier Reifen ausgetauscht und die Bremsanlage repariert werden.
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