Am Freitagabend fuhr eine 23-jährige Bremerin auf der A27 mit ihrem Renault Clio in einen Streifenwagen der Verkehrsbereitschaft. Die Besatzung stand im Begriff, kurz vor der Anschlussstelle Bremen-Horn in Richtung Cuxhaven eine Unfallstelle zu sichern. Ein 28-jähriger Polizist wurde leicht verletzt, sein 39-jähriger Kollege erlitt einen Schock. Die Fahrerin des Clio zeigte keinerlei Einsehen.
Eine Streifenwagenbesatzung der Verkehrsbereitschaft wollte gegen 21:25 h eine Unfallstelle auf dem linken Fahrstreifen der A27 absichern. Dazu stand sie mit ihrem Streifenwagen hinter den Unfallbeteiligten mit eingeschaltetem Blaulicht und dem Hinweis "Unfall" auf der Blaulichtbrücke
Ein 39-Jähriger Polizist war gerade aus dem Polizeikombi gestiegen, als sich der Kleinwagen mit hoher Geschwindigkeit auf dem linken Fahrstreifen näherte und im allerletzten Augenblick eine Vollbremsung vollzog. Die 23-jährige Fahrerin versuchte noch, nach rechts auszuweichen. Das gelang ihr nicht. Stattdessen rammte sie den Streifenwagen.
Der ausgestiegene Polizist sprang nach rechts in Richtung Seitenstreifen, um nicht verletzt zu werden.
Der 28-jährige Fahrer des Streifenwagens saß noch angeschnallt im Auto. Er erlitt bei dem heftigen Aufprall leichte Verletzungen. Nach ambulanter Behandlung konnte er aus einem Krankenhaus entlassen werden. Der 39 jährige Beifahrer erlitt einen Schock. Beide waren nicht mehr dienstfähig.
Im Kleinwagen der Bremerin wurde der Beifahrer, ein 37-jähriger Mann, leicht verletzt. Die junge Frau erklärte den aufnehmenden Beamten, dass Sie den Streifenwagen wohl sah, dieser aber ohne Grund dort stand. Sie habe nichts mehr machen können.
Entsetzt zeigten sich die Polizisten über äußerst abfällige Bemerkungen der Bremerin über die vom Verkehrsunfall betroffenen verletzten Einsatzkräfte. Dabei zeigte sie keinerlei Anzeichen von Einsicht. Bei dem Verkehrsunfall entstand am Streifenwagen der Polizei Bremen als auch am Kleinwagen der 23-jährigen immenser Sachschaden in Höhe von ca. EUR 30.000,--.
Auf die 23-jährige Fahrerin kommt nun neben einem Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung auch noch ein Termin bei der Führerscheinstelle zu. Diese wurde über die Äußerungen und das gezeigte Verhalten der Frau informiert und wird in geeigneter Weise reagieren.
Bei dem ersten Verkehrsunfall, den die Beamten eigentlich aufnehmen wollten, waren zwei Pkw beteiligt. Hier wurden insgesamt 4 Personen leicht verletzt, die Schutzplanke beschädigt und es entstand ein Sachschaden in Höhe von EUR 20.000,--. Die Autobahn 27 musste in Folge der Unfälle kurzfristig voll gesperrt werden, später wurde der Verkehr einspurig an den Unfallstellen vorbei geführt. Es kam zu leichten Verkehrsbehinderungen, die Aufräum- und Reinigungsarbeiten dauerten bis gegen 01:30Uhr.
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