33 Bewohnerinnen und Bewohner sind genesen und werden aus der Quarantäne entlassen
Zur
Begleitung von Umzügen aus der Erstaufnahme für Geflüchtete in Vegesack
hat es heute (Mittwoch, 29. April 2020) einen Einsatz von
Polizeikräften in Amtshilfe gegeben. Der Einsatz galt der Unterstützung
des Umzugs von fünf Personen, die wegen der Möglichkeit einer Infektion
mit dem SARS-CoV-2-Virus unter Quarantäne stehen. Die Polizeikräfte
waren für die vom Gesundheitsamt veranlasste Maßnahme in Vollzugshilfe
durch das Ordnungsamt angefordert worden, um den Betreffenden zu
verdeutlichen, dass es sich um eine staatlich angeordnete Maßnahme
handelt. Nach Auskunft der Polizei sowie von Behördenmitarbeitern vor
Ort hat es keinerlei Widerstandshandlungen gegeben, unmittelbarer Zwang
musste nicht angewandt werden. Die Betreffenden sind mit
Krankentransportern in ihre Quarantäne-Unterkunft gefahren worden.
Grund für die Verlegung: Die fünf Männer hatten in einem unter
Quarantäne stehenden Flur gelebt, in dem auch positiv getestete Personen
leben. Sie gelten damit nach den Richtlinien des Robert-Koch-Instituts
als Kontaktpersonen der Kategorie I. Das Gesundheitsamt hat darauf die
Quarantäne-Maßnahme für diese Personen verlängert. Die erneute Testung,
die sie ablehnen, ist nach Auskunft des Gesundheitsamts sinnvoll und
erforderlich, um abschätzen zu können, wie lange die Quarantänemaßnahmen
aufrechterhalten werden müssen. Die Betroffenen sollen von nun an
täglich befragt werden, ob sie in die Testungen einwilligen.
Die Gesamtzahl der positiven getesteten Personen in der Erstaufnahme
beläuft sich derzeit auf 146. Davon haben mit Testierung vom heutigen
Tage die ersten 33 die Erkrankung durchlaufen und können als genesen
morgen aus der Quarantäne entlassen werden.
.
Polizeieinsatz in der Erstaufnahme Lindenstraße
29Apr2020
Kommentar veröffentlichen