Bremen. Im Zusammenhang mit der Serie zerstoßener Autoreifen ist ein 41-jähriger Bremer in Untersuchungshaft genommen worden. Polizei und Staatsanwaltschaft hatten beim Amtsgericht Bremen einen entsprechenden Antrag gestellt, dem am Samstagabend stattgegeben wurde.
Der Mann war durch Videoaufnahmen und Zeugenhinweise als Tatverdächtiger identifiziert worden. Zivilfahnder stellten ihn schließlich in Osterholz-Tenever. Zuvor war bereits seine Wohnung in der Bremer Neustadt durchsucht worden.
Die Polizei geht von einem erheblichen Schaden aus, der sich im hohen sechsstelligen Bereich bewegt. Teilweise waren an einzelnen Fahrzeugen mehrere Reifen zerstochen, wodurch auch Abschlepp- und Werkstattkosten entstanden. Insgesamt sollen rund 300 Fahrzeuge betroffen sein.
Der 41-Jährige war bereits in der Vergangenheit polizeilich in Erscheinung getreten: 2007 wurde er nach Angriffen auf Tiere als schuldunfähig eingestuft und in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht. Die aktuellen Ermittlungen zu Tatabläufen und Hintergründen dauern an.
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