Weniger Kinder in Bremen im
Straßenverkehr verunglückt Zahl der Verkehrstoten gesunken / Gesamtzahl
der Unfälle leicht angestiegen
Während die Verkehrsunfallzahlen insgesamt im
Stadtgebiet Bremen einen leichten Anstieg verzeichnen, ist bei den
Kinderunfällen ein erfreulicher Rückgang festzustellen. Die Gesamtzahl
der Verkehrsunfälle ist gegenüber dem Vorjahr um 524 auf insgesamt 17333
Unfälle gering angestiegen. Die Zunahme ist vor allem auf Unfälle mit
zu geringem Abstand sowie sog. Parkrempler zurückzuführen, die vor allem
leichte Sachschäden zur Folge hatten. 31 Menschen mehr sind bei
Unfällen in Bremen als im letzten Jahr körperlich zu Schaden gekommen,
wobei eine Verschiebung in Richtung Leichtverletzte zu erkennen ist.
Zugleich ging die Zahl der Schwerverletzten um 6,8 Prozent zurück, die
der Verkehrstoten sank um mehr als die Hälfte von 15 auf 6.
Besonders erfreulich ist der deutliche Rückgang bei den Verkehrsunfällen unter Beteiligung von
Kindern
um 13,2 Prozent. "Die Zahl der verunglückten Kinder ist dabei um 22,1
Prozent gesunken", betont Innensenator Ulrich Mäurer. In 2013 seien 141
Kinder bei Unfällen verletzt worden, 25 weniger als noch im Vorjahr.
"Diese positive Entwicklung ist auch ein Ergebnis der intensiven
Bemühungen der Polizei in Grundschulen und in der Radfahrausbildung",
ist Mäurer überzeugt.
Bei den Verkehrsunfallzahlen im Bereich der
Senioren
ist keine signifikante Erhöhung festzustellen. 2013 verursachten
insgesamt 1969 Senioren und Seniorinnen in der Altersgruppe 65 Plus,
einen Verkehrsunfall (1911 in 2012). Glücklicherweise entstand bei
diesen Unfällen meist nur Sachschaden. Im Hinblick auf den
demografischen Wandel beschäftigen sich viele Institutionen mit dieser
Zielgruppe, um die Mobilität, aber auch die Sicherheit für alle
Verkehrsteilnehmer zu erhalten.
Die besondere Aufmerksamkeit, die die Polizei den
Radfahrern
gewidmet hat schlägt sich in der Statistik positiv nieder. Bei der
Gesamtzahl der Unfälle mit Radfahrern und Radfahrerinnen ist trotz hoher
Verkehrsbeteiligung kein weiterer Anstieg festzustellen, die Zahl der
verunglückten Radfahrer ist darüber hinaus im Vergleich zum Vorjahr um 3
Prozent leicht gesunken. Zugleich sank die Zahl der schwerverletzten
Radfahrer zum Vorjahr um 10,2 Prozent.
"Bremen ist eine Stadt, in der man gerne aufs Rad steigt", so Mäurer.
Tausende von Bremerinnen und Bremern würden jeden Tag zur Schule oder
zur Arbeit radeln, entlasteten damit deutlich den Verkehr und würden
somit gleichermaßen etwas für ihre Gesundheit als auch für die Umwelt
tun. Dies gelte es zu unterstützen. Rund ein Drittel aller im Verkehr
verunglückten Teilnehmer seien jedoch Radfahrer und Radfahrerinnen,
mahnt der Senator. Die Folgen dieser Unfälle seien oft schwerwiegend.
Mäurer: "Dabei fällt auf, dass die Hälfte der Radfahrunfälle aufgrund
falschen oder regelwidrigen Verhaltens selbst verschuldet ist. In 16
Prozent der Fälle sind andere Radfahrer Unfallverursacher. Die Polizei
wird deswegen auch künftig einen Schwerpunkt auf Radfahrerinnen und
Radfahrer legen, die sich an keine Verkehrsregeln halten."
Hauptunfallursache ist nach wie vor zu hohe
Geschwindigkeit bzw. zu