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Betrüger unterwegs


Seit Mitte Januar registriert die Polizei Bremen vermehrt Betrugsdelikte zum Nachteil von Seniorinnen und Senioren im gesamten Stadtgebiet. Die Verdächtigen wählen dabei ihre Opfer gezielt nach deren Lebensalter oder einer vorhandenen körperlichen Einschränkung aus.
Als Legende gegenüber dem später Betrogenen oder Bestohlenen verwenden die Täter meist eine Abwandlung des sogenannten Enkeltricks oder die Variante des „Stadtwerkers“.
Gestern Morgen rief eine unbekannte Verdächtige eine 88 Jahre alte Dame in Bremen-Schwachhausen an. Die fremde Frauenstimme gab dabei vor, dass sie die Nichte der Bremerin sei und sich 30.000 Euro leihen wolle. Da das Geld erst von der Bank geholt werden sollte, vereinbarten Täterin und Opfer eine spätere Kontaktaufnahme. Die 88-Jährige war jedoch zwischenzeitlich misstrauisch geworden und rief ihre Nichte direkt an. Nachdem diese verneinte, ihre Tante um Geld gebeten zu haben, rief sie umgehend die Polizei. Eine Übergabe des Geldes wurde aufgrund des richtigen Verhaltens des avisierten Opfers verhindert.
Letzten Freitag kontaktierten unbekannte Betrüger zwei Haushalte in der Straße Schinkenberg in Bremen-Hemelingen. Im ersten Fall wurde eine 79 Jahre alte Dame angerufen, nachdem ihr Ehemann nur Minuten vorher das Haus verlassen hatte. Der Unbekannte gab sich als Cousin des Ehemannes aus,
der einen Verkehrsunfall gehabt habe. Die 79-Jährige reagierte ebenfalls skeptisch. Es kam nicht zur Vollendung der Tat.
Bei der 85 Jahre alten Nachbarin erklärten die Betrüger in ihrem Anruf, dass der Sohn der Dame schwer verletzt sei und im Koma liege. Ein Bote für den benötigten Geldbetrag der dringend notwendigen medizinischen Behandlung stünde bereits vor der Tür. Die aufgelöste 85-Jährige händigte sowohl einen kleineren Bargeldbetrag als auch ihre EC-Karte an den Mann aus.
In diesem Zusammenhang fragt die Polizei Bremen: Hat jemand den oder die Unbekannten am Freitag gegen 19.45 Uhr in der Straße Schinkenberg gesehen? Gab es verdächtige Personen oder Autos in der näheren Umgebung?
Wegen der aktuellen Häufung entsprechender Delikte warnt die Polizei nochmals davor, Fremde in die Wohnung zu lassen. Auch sollten niemals Geld oder Wertsachen an Unbekannte ausgehändigt werden. Sobald Sie Misstrauen verspüren, rufen Sie sofort über Notruf die Polizei! Zusätzlich empfiehlt es sich, einen Zeugen (beispielsweise Nachbarn) hinzuzuziehen. Bei Anrufen oder Nachrichten vermeintlicher Verwandter rufen Sie diese vor einer Übergabe unbedingt selber an und erkundigen sich nach deren Anliegen.
Weitere wertvolle Verhaltenstipps erhalten Sie im Präventionszentrum der Polizei Bremen (Am Wall 195, 28195 Bremen, Tel.: 0421/ 362-19003) oder im Internet unter www.polizei.bremen.de oder www.polizei-beratung.de .

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