Sprinter im Visier der Polizei
Fahrzeuge der sogenannten "Sprinter"-Klasse sind immer wieder an schweren Verkehrsunfällen beteiligt. Diese Transporter unterliegen in der Regel keiner Geschwindigkeitsbeschränkung, die Fahrer sind oft sehr jung und somit noch unerfahren. Lenk- und Ruhezeiten werden außerdem nicht mittels eines Kontrollgerätes aufgezeichnet, sondern von Hand auf einem Tageskontrollblatt vom Fahrer eingetragen. Häufig sind diese Fahrzeuge dann auch noch überladen.
Grund genug für Beamte der spezialisierten Verkehrsüberwachung am Donnerstagabend im Bereich der A1 gezielte Kontrollen durchzuführen. Zur Ermittlung der tatsächlichen Gewichte wurde eine Radlastwaage eingesetzt. Neben verschiedenen anderen Fahrzeugen wurden insgesamt 12 Fahrzeuge der `Sprinter-Klasse` überprüft. Das Ergebnis war erschreckend:
An einem weiteren Sprinter mit Anhänger war die Bereifung am Anhänger mangelhaft. Ein Fahrer telefonierte während der Fahrt mit seinem Handy. Insgesamt sechs Transporter waren überladen. Spitzenreiter waren zwei Handwerksunternehmer aus Steinfurt bzw. Cloppenburg, die ihre Anhänger um insgesamt jeweils 80 Prozent überladen hatten. Sechs Fahrzeugführern wurde die Weiterfahrt an Ort und Stelle untersagt.
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