Die "Kupferscharen" genannten Platten, die im Laufe
der Jahrzehnte eine grüne Patina angenommen haben, sind stellenweise –
auch aufgrund von Beschädigungen etwa durch Bombensplitter während des
2. Weltkrieges – porös
Durch unkontrolliert eindringendes Wasser besteht
die Gefahr, dass der wertvolle Dachstuhl und die darunter liegende Obere
Rathaushalle Schaden nehmen
Weil der Platz auf dem Marktplatz aufgrund der vorhandenen Straßenbahnschienen sehr knapp ist, wird das Baugerüst zum Teil auf den Rathausbalkonen errichtet. Auf dieser Plattform und mithilfe mobiler Gerüstteile werden die alten Kupferbahnen demontiert. Im Anschluss können die neuen Kupferscharen an Ort und Stelle gebracht und miteinander verbunden werden. Die konservatorische Vorgehensweise sowie die Ausführung aller Arbeiten sind mit dem Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt.
Die Kosten für die Dachsanierung liegen bei rund 1,1 Mio. Euro. Sie werden aus dem Etat für laufende Baumaßnahmen von Immobilien Bremen finanziert. Ein Zuschuss aus dem Denkmalpflegeprogramm des Bundes wurde beantragt, die Entscheidung über die Höhe der Summe wird in Kürze erwartet.
Die vertraute grüne Farbe des Kupferdachs wird sich nach einhelliger Expertenmeinung erst in rund 20 Jahren wieder bieten
Was mit den "ausgedienten" Kupferplatten geschieht wird noch entschieden. Die besterhaltenden und wiederverwertbaren Stücke werden für Reparaturarbeiten am Dach des Neuen Rathauses eingelagert. Für die übrigen Kupferteile werden unter Einbeziehung der vorhandenen Vorschläge aus der Bevölkerung Ideen für Souvenirs entwickelt.
Weitere Informationen zum Welterbe Bremer Rathaus gibt es auf den folgenden Seiten:
www.rathaus.bremen.de/unesco
www.unesco.de/kultur/welterbe/welterbe-deutschland/bremen
Fotos: Senatspressestelle
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