Sozialsenatorin Anja Stahmann: Wir wollen Eltern, die dringend auf das Geld angewiesen sind, nicht hängen lassen
"Wir wollen Eltern, die dringend auf das Geld angewiesen sind, nicht hängen lassen", so die Senatorin weiter.
Gerade die erste Zeit mit einem Neugeborenen sei ohnehin aufreibend, "da will man nicht auch noch unverschuldet in finanzielle Nöte geraten." Ekkehart Siering, Staatsrat beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen und Vorsitzender des Aufsichtsrates bei der BAB sagt: "Wir haben mit der Bremer Aufbau-Bank ein schlankes Verfahren gefunden, mit dem wir den Eltern sehr entgegenkommen. Ich freue mich, dass die Bank auch in ihrer sozialpolitischen Funktion für Bremen sichtbar wird."
Wirtschaftsstaatsrat Ekkehart Siering: Ich freue
mich, dass die Bremer Aufbau-Bank auch in ihrer sozialpolitischen
Funktion für Bremen sichtbar wird
Die Bearbeitungsdauer für das Elterngeld sei derzeit sechs bis acht Wochen länger als vorgesehen. "Wir verfehlen damit unser Ziel, das Elterngeld innerhalb von vier Wochen auszuzahlen", räumte Senatorin Stahmann ein. Grund seien unter anderem die komplizierteren Regelungen durch das neue Elterngeld Plus und die Tatsache, dass zunehmend beide Eltern vom Elterngeld Gebrauch machten. "Das erhöhte einerseits den Beratungsaufwand, andererseits die Zahl der Anträge." Die Senatorin geht davon aus, dass beide Faktoren sich in Zukunft noch verstärken: "Darum stocken wir das Personal in der Elterngeldstelle dauerhaft um vier volle Stellen auf." Das sei ein Stellenplus von rund 35 Prozent. Zwei Kräfte im Umfang von 1,5 Vollzeitstellen seien bereits als Unterstützung angekommen, die übrigen Stellen seien im Ausschreibungsverfahren. "Ziel ist, dass wir die Anträge wieder in vier Wochen bearbeiten", sagte die Senatorin. Das sei bis ins Frühjahr hinein auch Standard gewesen, danach hätten sich die Rückstände allmählich aufgebaut. Deshalb sei nun diese Überbrückungslösung mit der BAB vereinbart worden.
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