Das Bundesligaspiel am Sonnabend (03.12.2016) zwischen Werder
Bremen und dem FC Ingolstadt hat für Teile der heimischen Besucher ein
Nachspiel.
Mit dem Auflaufen der Mannschaften wurden in der Ostkurve mehrere
bengalische Fackeln gezündet. Zuvor war eine Blockfahne gespannt worden,
unter der sich diverse Personen vermummt und umgezogen hatten, um
während der Pyro-Aktion nicht erkennbar zu sein. Zu Beginn der zweiten
Halbzeit wiederholte sich die Aktion. Anschließend wurde ein großes
Banner mit der Aufschrift "BULLENSCHWEINE" gezeigt. Nach dem Spiel
wurden die Ultras wie üblich durch das Fan-Kontakt-Team der Bremer
Polizei begleitet. Hierbei wurde das Auto der Polizisten aus der Menge
heraus beworfen. Im weiteren Verlauf wurde ein Fanbegleiter durch
mehrere Ultras angesprochen und mit den Worten "verzieh dich, Alter,
oder du bist gleich der Nächste", bedroht.
Die Polizei Bremen
ermittelt nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Nötigung
und Beleidigung. Innensenator Ulrich Mäurer verurteilt das Verhalten der
Ultras scharf: "Die Hetzkampagne gegen Polizisten ist unerträglich.
Fanbegleiter zu attackieren ist zudem ein absolutes Tabu ebenso wie der
Einsatz der hochgefährlichen Bengalos." Da die großen Blockfahnen von
Mitgliedern der Ultra-Szene unter anderem dazu benutzt würden, um sich
in ihrem Schutz zu vermummen und die verbotenen Pyro-Aktionen
vorzubereiten, sollen künftig keine Transparente dieser Größe mehr im
Stadion geduldet werden. Mäurer: "Solche unverantwortlichen Rituale in
einem Stadion müssen aufhören.".
Sofort.Credit
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