"Wir müssen jetzt die Weichen für die Zukunft stellen und uns verstärkt um die Erhaltung und den Neubau unserer Bauwerke kümmern. Dies werde ich in den anstehenden Haushaltsberatungen entsprechend einbringen", so Lohse. Und weiter: "Nur so werden wir perspektivisch auch unsere innerstädtische Mobilität sichern und den Wirtschaftsstandort Bremen auf Erfolgskurs halten können. Die uneingeschränkte Funktionsfähigkeit, vor allem unserer kommunalen Bauwerke, ist dafür eine wesentliche Voraussetzung."
Viele Brücken sind in die Jahre gekommen und erfordern beträchtliche Erhaltungsaufwendungen gepaart mit notwendigen Verstärkungen, um sie für den heutigen, vor allem aber auch für den zu erwartenden zukünftigen Verkehr herzurichten. Viele Bauwerke leisten oft ein Mehrfaches dessen, was bei deren Planung und Bau vorstellbar war. Sie müssen daher nicht nur substanziell erhalten, sondern für den aktuellen Verkehr und das Verkehrswachstum der Zukunft ertüchtigt werden.
Eine verkehrliche Nutzungseinschränkung, speziell der Weser- und Autobahnbrücken für LKW-Verkehre, würde nicht nur dem Wirtschaftsstandort Bremen dauerhaft schaden, sondern auch Ausweichverkehre in großem Umfang durch die Straßen der Stadtteile Bremens generieren. Die Folgen der Brückensperrung der Karl-Carstens-Brücke im Jahr 2008 sind vielen Bremerinnen und Bremern noch in schlechter Erinnerung.
Der Bestand an Straßenbrücken in Bremen setzt sich aus insgesamt 760 Brücken mit einer Brückenfläche von etwa 415.000 Quadratmetern zusammen. Hierbei befinden sich 63 Prozent der Bauwerke in der Baulast der Stadt Bremen und 37 Prozent der Bauwerke in der Baulast der Bundes, welche durch Bremen im Rahmen der Auftragsverwaltung unterhalten werden.
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