Spezialisierte Fahnder der
Wasserschutzpolizei stellten bei einer Umweltkontrolle am Dienstag auf
einem im Industriehafen in Bremen liegenden Frachter schwere Verstöße
fest. Im Maschinenraum wurden unerlaubt ölhaltige Abfälle in größerer
Menge in einer frei zu haltenden Leerzelle gelagert.
Weitere
Ermittlungen ergaben, dass technische Manipulationen vorgenommen wurden,
um richtige Messungen des Füllstandes der Leerzelle zu verhindern. Die
Lagerung von öligen Abfällen an Bord von Seeschiffen ist international
verbindlich geregelt und darf nur in dafür speziell vorgesehenen Tanks
geschehen. Wegen des Verdachtes des unerlaubten Umganges mit Abfall
wurden gegen drei Besatzungsmitglieder des Frachters
Sicherheitsleistungen in einer fünfstelligen Eurohöhe angeordnet. Vor
Auslaufen des unter der Flagge Panamas fahrenden Schiffes muss der ölige
Abfall an einer Landauffanganlage entsorgt werden.
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