Im Laufe der Woche wurden ältere Menschen in Borgfeld und Horn jeweils Opfer von Trickdiebstählen. Eine unbekannte Frau betrat unter unterschiedlichen Vorwänden die Wohnungen.
Am Montagmittag nutze ein Betrügerpaar in Lehe den Vorwand, ihre Katze zu suchen, um fremde Grundstücke zu betreten. In einem Garten trafen sie auf eine 90-jährige Frau.
Das Gespräch wurde durch den Mann auf das "schöne Haus" gelenkt, während die Frau unverzüglich das Haus betrat und zielstrebig in die Küche ging. Hier begegnete sie dem ebenfalls 90-jährigen Ehemann, der sie nicht aus den Augen ließ. Das Gespräch wurde nun auf das Thema "Scheren-Schleifen" gelenkt. Verwundert beendete das Bewohner-Ehepaar das Gespräch und die beiden Fremden verließen das Grundstück ohne Beute.
Am Dienstagmittag klingelte eine weitere Frau an der Tür des Ehepaares. Sie bot ihren Dienst als Scheren-Schleiferin an. Dieser wurde durch den Bewohner abgelehnt.
Am frühen Nachmittag, stattete die Frau, die zuvor ihre Katze suchte, dem Ehepaar erneut einen Besuch ab. Sie gab nun an, gestern ihren Schlüssel vergessen zu haben. Der Einlass wurde ihr verwährt.
Zeitversetzt klingelte es am gleichen Tag gegen Mittag an der Tür einer Anwohnerin in Borgfeld. Als sie öffnete, stand eine Frau vor ihr, die sich als eine alte Nachbarin und eine Bekannte des Neffen ausgab.
Als die ahnungslose Frau in der Küche durch die "alte Bekannte" in ein Gespräch verwickelt wurde, nutzte eine Begleitung die Gelegenheit und stahl aus dem Schlafzimmer wertvollen Schmuck.
In beiden Fällen ist die Personenbeschreibung identisch. Die Verdächtige wurde als 50 Jahre alt und 1,70 m bis 1,75 m beschrieben. Sie hatte dunkelbraune Haare die zum Dutt gebunden waren, eine kräftige Figur und führte bei der Tat eine große dunkle Handtasche sowie eine Umhängetasche mit sich. Zudem trug sie eine graue Hose und eine graue Jacke mit großen Taschen.
Ihre männliche Begleitung wurde als 50 Jahre alt beschrieben, 1,70 m Körpergröße, schwarze Haare und einer stämmigen Statur. Zudem trug sie eine schwarze Hose und ein weißes Hemd.
Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer (0421) 362-3888 an den Kriminaldauerdienst der Polizei Bremen zu wenden.
Immer wieder werden ältere Bürger Opfer dieser hinterhältigen Masche und verlieren ihr Hab und Gut. Seien Sie wachsam, lassen sie keine Fremden in Ihre Wohnung und rufen Sie im Zweifel über 110 die Polizei.
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