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Zollfahnder als ungebetene Gäste bei einer Marihuanaernte im Bremer Umland

Zwei 56-jährige Männer aus Bremen erhielten am Freitagabend Besuch der Zollfahndung, als sie gerade im Begriff waren, bei Bratwurst und Pommes Frites ihre Marihuanaplantage in einem Gewerbegebiet bei Ihlpohl abzuernten. Die Männer unterhielten sich nebenbei darüber, dass in Bremen gerade sehr viele Plantagen von der Polizei entdeckt wurden, als sich auch bei Ihnen mit den Worten "hier ist die Zollfahndung" die Tür öffnete.
Der Geruch der ca. 200 erntetreifen Pflanzen überdeckte dabei bei weitem den Duft des Essens. Die "Ernte" übernahmen dann die Beamten aus dem Rauschgiftsachgebiet des Zollfahndungsamt Hannover - Dienstsitz Bremen -. Sie wurden dabei durch Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege Bremen unterstützt. Währenddessen wurden die beiden Plantagenbetreiber durch weitere Einsatzkräfte des Zolls in ihre Wohnungen begleitet. In einer Wohnung wurden dann neben einer weiteren Kleinplantage mit 10 erntereifen Pflanzen Setzlinge für die nächste Aufzucht sichergestellt. In der zweiten Wohnung konnten diverse Behältnisse mit Rauschgift sichergestellt werden. Statt des erhofften Ernteergebnisses erwartet die beiden Männer nun ein Strafverfahren. Die beschlagnahmten Pflanzen reichen dabei mit Sicherheit aus, um den Verbrechenstatbestand der "nicht geringen Menge" des BtMG zu erfüllen. Somit dürfte beide Täter eine Freiheitstrafe von mindestens einem Jahr erwarten, zumal einer der beiden Männer bereits wegen des Anbaus von Cannabis verurteilt wurde.

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