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Raser und Poser im Fokus der Polizei

Die Polizei Bremen führte in der Nacht zu Samstag eine Geschwindigkeitskontrolle in der Bremer Innenstadt durch. Raser und die sogenannten Poser standen im Fokus der Polizei. Es wurden diverse Verstöße festgestellt und geahndet.
Geschwindigkeitsüberschreitungen oder besonders rücksichtloses Verhalten sind oft ursächlich für schwere oder gar tödliche Verkehrsunfälle. Polizeibeamte der spezialisierten Verkehrsüberwachung richteten aus diesem Grund zwei Kontrollstellen in der Bahnhofsvorstadt ein und nahmen dort ab 21 Uhr zu schnelle Autofahrer und getunte Sportwagen ins Visier. Zusätzlich im Einsatz waren auch Beamte des Zolls und ein Geschwindigkeitsmesswagen.
Die Notwendigkeit solcher Großkontrollen zeigte sich schnell: Ein Autofahrer raste mit über 100 km/h durch die Innenstadt. Er passierte die Messstelle kurz vor dem Nordwestknoten mit 111 km/h. Gegen ihn wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren mit einer zu erwartenden Geldbuße von 480 Euro und einem dreimonatigen Fahrverbot eingeleitet. Riskant auch das Verhalten eines Reisebus-Fahrers: Er befuhr mit seinem fast voll besetzten Gefährt den Rembertiring mit knapp 80 anstatt der erlaubten 50 km/h. Ihn erwartet eine Geldbuße von mindestens 280 Euro und ein einmonatiges Fahrverbot. Bei Überprüfungen von hochmotorisierten Limousinen und Sportwagen wurden keine technischen Manipulationen festgestellt. Auch die verbauten Auspuffanlagen waren nicht zu beanstanden, übermäßige Lärmbelästigungen hielten sich in Grenzen. Lediglich ein Motorradfahrer hatte die Schalldämpfer-Einsätze seiner Auspuffanlage entnommen und musste sie noch vor Ort wieder einsetzen.
Insgesamt wurden 136 Fahrzeuge angehalten und kontrolliert. Dabei wurden auch Anzeigen wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und Fahren unter Drogeneinfluss (Amphetamin, Kokain) gefertigt oder Verstöße gegen das Waffengesetz festgestellt. Es wurden insgesamt 465 Geschwindigkeitsübertretungen (Radar- und Lasermessung) dokumentiert, die 32 Fahrverbote, 89 Ordnungswidrigkeitenanzeigen sowie 376 Verwarnungen zur Folge haben. Die Kontrollen endeten um 2 Uhr nachts.
Die Ergebnisse zeigen, dass solche Kontrollen für die Sicherheit im Straßenverkehr weiter durchgeführt werden müssen. Geschwindigkeit ist eine der Hauptunfallursachen. Die Polizei appelliert: Gefährden Sie nicht sich und andere Verkehrsteilnehmer durch Geschwindigkeitsüberschreitungen. Selbst gute Reaktionsfähigkeiten werden durch zu hohe Geschwindigkeiten außer Kraft gesetzt.
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