Der
Lebensmittelüberwachungs-, Tierschutz- und Veterinärdienst des Landes
Bremen (LMTVet) sucht für 15 Hütehunde ein neues Zuhause. Die
Amtstierärzte hatten sie in der vergangenen Woche aus einem
Parzellengebiet in Rablinghausen fortgenommen. In Amtshilfe mit Polizei,
Ordnungsamt und Mitarbeitern der Tierheime, des Bremer
Tierschutzvereins, des Bremerhavener Tierschutzvereins sowie aus
Bergedorf wurden die Hunde auf drei Tierheime verteilt. Die Hunde sind
nur in erfahrene Hände abzugeben.
Auch dieser junge Hund braucht einen neuen Mensch, der sich um ihn kümmert
Es handelte sich ursprünglich um 21 Pulis und einen jungen Komondor im Alter zwischen acht Wochen bis zu neun Jahren. Fünf Junghunde wurden am Vortag von der Halterin verkauft. Dem ordnungsgemäßen Verbleib wird noch nachgegangen. Ein Junghund war nach einem Ausbruch nicht mehr zu finden.
Bei den 15 genommenen Hunden handelt es sich um:
• zwei falbfarbene (beige) ausgewachsene Puli-Hündinnen
• eine ausgewachsene weiße Puli-Hündin
• sieben ausgewachsene schwarze Puli-Hündinnen
• ein 9 Jahre alter Puli-Rüde
• drei Puli-Welpen (zwei braun, eine schwarz, ca. 8 Wochen alt)
• eine ca. 9 Monate alte weibliche Komondor-Hündin.
Bei Pulis und Komondoren handelt es sich um ungarische Hütehunde, diese Rasse wurde ursprünglich nomadisch von Hirten dazu gezüchtet, die Herden zu treiben. Sie sind von lebhaftem Temperament, außerordentlich lernfähig. Sie sind in der Regel kinderliebend und ausgezeichnete Wachhunde. Sie sind bellfreudig, Fremden gegenüber sind sie eher misstrauisch.
Bei den fortgenommenen Tieren sind zwei Tiere erkrankt (Ataxie, Epilepsie), diese sollten möglichst zusammen vermittelt werden, da sie bisher zusammen waren. Die Hälfte der Hunde ist verhaltensauffällig, wobei Ängstlichkeit bis hin zu Angstaggression überwiegt. Der Großteil der Hunde ist darüber hinaus mäßig bis schlecht sozialisiert, eine ordnungsgemäße Erziehung hat keines der Tiere erhalten. Daher können die Pulis nur in erfahrene Hände abgegeben werden.
Die Tiere wurden in den Tierheimen tierärztlich untersucht, behandelt, geimpft und gechippt.
Hinweis:
Bitte wenden Sie sich an den LMTVet (Tel. 0421/361-4763) oder eines der genannten Tierheime, wenn Sie Interesse haben, eines der Tiere zu übernehmen. Aufgrund verwaltungsrechtlicher Vorschriften können die Tiere nur gegen ein Entgelt abgegeben werden.
.
Kommentar veröffentlichen