Dank
des guten Ergebnisses bei den Verhandlungen über die Bund-Länder
Finanzbeziehungen verfügt Bremen ab 2020 über deutlich erweiterte
finanzielle Handlungsmöglichkeiten. „Wir werden ab übernächstem Jahr gut
500 Millionen Euro mehr für Bremen und Bremerhaven zur Verfügung haben
und ich möchte, dass wir uns schon heute Gedanken darübermachen, wie wir
dies für eine bestmögliche Entwicklung unserer beiden Städte nutzen“,
so Bürgermeister Carsten Sieling. Im September 2017 hat
deshalb eine Zukunftskommission die Arbeit aufgenommen, in der der
Senat gemeinsam mit Mitgliedern des Magistrats der Stadt Bremerhaven und
zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern aus Organisationen und
Verbänden aus Bremen und Bremerhaven sowie externen Sachverständigen die
zukünftige Entwicklung des Zwei-Städte-Staates diskutiert hat. Darauf
aufbauend wurden seitdem in zahlreichen Workshops und Perspektivrunden
mit mehreren hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmern konkrete Ideen und
Vorstellungen der weiteren Zukunftsgestaltung entwickelt.
Bürgermeister Carsten Sieling begrüßte die Gäste zur Veranstaltung im Bürgerhaus Hemelingen
Neben Bürgermeister Sieling diskutierten Polizeipräsident Lutz Müller, die Präsidentin der Ärztekammer Bremen, Dr. Heidrun Gitter, Thomas Schwarzer von der Arbeitnehmerkammer Bremen und Barbara Lison, die Direktorin der Stadtbibliothek.
Quartiere
bilden so ziemlich alles ab, was das unmittelbare Lebensumfeld der
Menschen betrifft - so gab es eine Menge Themen und Fragen zu
diskutieren
Senatorin Anja Stahmann: „Die Quartiere in Bremen, die unmittelbaren Nachbarschaften haben eine ganz große Bedeutung für den sozialen Zusammenhalt in Bremen. Die Einrichtungen in den Quartieren – Quartierszentren, Bürgerhäuser, Stadtteilcafés, Seniorenbegegnungsstätten, Jugendzentren, Häuser der Familie – sie alle haben daher einen hohen Stellenwert für das Zusammenleben im Stadtteil und damit für das gesamte Gemeinwesen. Diese Einrichtungen sorgen dafür, dass auch jene am Leben teilhaben können, die wenig Geld haben. Dazu brauchen wir eine gute und bunte soziale Infrastruktur in den Stadtteilen, die in jeder Hinsicht gut zugänglich ist. Das hat auch die Zukunftskommission festgestellt und bekräftigt.“ Diese Infrastruktur müsse weiter ausgebaut werden. Es herrsche zudem Einigkeit darüber, dass die bestehenden Angebote langfristig absichert werden müssten. Bei der Entwicklung neuer Wohnquartiere – wie etwa auf der Galopprennbahn – solle die soziale Dimension von Anfang in den Blick genommen werden. „Da müssen neben Kitas und Schulen auch gleich Begegnungsorte, kulturelle und sportliche Angebote mitgedacht werden“, so Stahmann. Dabei spielten auch Parkanlagen, gut nutzbare Grünflächen, Wander- und Fahrradwege mit ihrem bewegungs- und gesundheitsfördernden Charakter eine wichtige Rolle.
Informierten
und stellten sich den Fragen der Gäste: Senatorin Eva Quante-Brandt,
Polizeipräsident Lutz Müller, Dr. Heidrun Gitter, Thomas Schwarzer,
Senatorin Anja Stahmman und Bürgermeister Carsten Sieling
Veranstaltungsreihe Zukunft Bremen 2035
In den kommenden Wochen werden in Bremen und Bremerhaven zu weiteren Themen öffentliche Veranstaltungen stattfinden. Die nächste Veranstaltung zum Thema „Gute Bildung von Anfang an“ findet statt am Donnerstag, 21. Juni 2018. Die Zukunftskommission wird schließlich am 15. Oktober in einer Klausur die Ergebnisse insgesamt beraten und einen Zwischenbericht vorlegen. Weitere Informationen zu den kommenden Terminen ( PDF-Download (pdf, 216.6 KB)), über die Arbeit, die Gremien sowie die Ziele und Arbeitsinhalte der Kommission "Zukunft Bremen 2035" gibt es auch unter: www.zukunft.bremen.de
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