Erpressung nach Motorradverkauf
Bereits Anfang August hatte ein 53 Jahre alter Bremer sein gebrauchtes Motorrad über ein Online-Auktionshaus an einen Dänen verkauft. Zur Abwicklung des Verkaufs hatte er seine Handynummer als Kontaktmöglichkeit angegeben. Seitdem erhielt der Bremer Drohanrufe eines unbekannten Täters, der sich als Käufer ausgab und Rückzahlungen wegen eines angeblichen Mangels forderte. Die Polizei warnt vor dieser seit mehreren Jahren bundesweit bekannten Masche!
Eine Woche nach Verkauf seines Motorrades erhielt der 53-Jährige Bremer mehrere Anrufe vom vermeintlichen Käufer unter einer libanesischen Rufnummer (Vorwahl: 00961-), dass das gebrauchte Kraftrad einen Motorschaden hätte und kaputt sei. Der unbekannte Anrufer forderte ungestüm die sofortige Überweisung von 5000 Euro, sonst würde er ihn in Deutschland aufsuchen und umbringen. Der Bremer erhielt seitdem über 30 Anrufe, in denen er massiv von dem Unbekannten bedroht wurde. So schüchterte er den 53-Jährigen unter anderem damit ein, Kontakte zur einschlägigen Rockerszene zu haben. Aus Angst, dass ihm oder seiner Familie etwas angetan werden könnte, erstattete der Bremer schließlich Anzeige bei der Polizei.
Ermittlungen ergaben, dass es sich hier um eine bundesweit bekannte Vorgehensweise handelt. Dabei weiß der rechtmäßige Käufer nichts von den Anrufen, das Fahrzeug selbst ist nicht defekt. Die Täter sichten einschlägige Online-Portale, um so an die Rufnummern ihrer Opfer zu gelangen, sie in der beschrieben Weise zu bedrohen und mit unberechtigten Forderungen zu konfrontieren.
Die Polizei warnt vor weiterem Auftreten! Beenden Sie bei Anrufen mit der Vorwahl: 00961- oder bei sonstigen verdächtigen Begebenheiten das Telefonat und verständigen Sie die Polizei.
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