Wochenende geprägt von Raubtaten minderjähriger Flüchtlinge
Am vergangenen Wochenende registrierte die Polizei Bremen eine Häufung von Raubdelikten und sogenannten Antanzdiebstählen im gesamten Stadtgebiet. Dabei traten unbegleitete minderjährige Flüchtlinge als Tatverdächtige in Erscheinung.
Folgender Falle ereignete sich in der Bahnhofstraße:
In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde einer 17 Jahre alten Bremerin in einem Schnellrestaurant von zwei Unbekannten Reizgas ins Gesicht gesprüht. Im selben Moment rissen ihr die jugendlichen Täter das Mobiltelefon aus der Hand. Die junge Frau nahm noch kurzfristig die Verfolgung in Richtung Herdentorsteinweg auf, musste diese aber aufgrund der Augenreizung abbrechen. Anschließend wurde sie zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Der Verdächtige, der das Reizgas einsetzte, wurde gegenüber Einsatzkräften der Polizei als jugendlicher Nordafrikaner beschrieben. Er soll einen Irokesenhaarschnitt tragen. Weiterhin war er zum Tatzeitpunkt mit einer blau-karierten Jacke bekleidet. Hinweise zum Sachverhalt werden an den Kriminaldauerdienst der Polizei Bremen unter der Rufnummer (0421) 362-3888 erbeten.
Gegen 03.45 Uhr wurde einem 21 Jahre alten, alkoholisierten Mann aus Laupheim seine Geldbörse entwendet. Aufgrund seines Trunkenheitsgrades hatte der Mann allerdings überhaupt nicht mitbekommen, soeben Opfer eines Antanzdiebstahls geworden war.
Der Sicherheitsdienst einer Diskothek jedoch hatte die nordafrikanischen Verdächtigen beim Diebstahl des Portmonees beobachtet und sie bis zum Eintreffen der Polizeikräfte verfolgt.
Gegen die 16, 28 und 29 Jahre alten Männer wurde ein Verfahren wegen Diebstahls im besonders schweren Fall eingeleitet. Der 16-Jährige verblieb im Polizeigewahrsam, da gegen ihn eine Vermisstenanzeige aus Schleswig-Holstein vorlag.
Folgender Fall ereignete sich in der Straße Vor dem Steintor:
In der Nacht von Samstag auf Sonntag umringten vier Verdächtige einen 30 Jahre alten Bremer, der an einer Haltestelle auf die Bahn wartete. Sie entwendeten ihm gegen 03.45 Uhr während eines „Antanz-Manövers“ das Mobiltelefon aus seiner Hosentasche und flüchteten. Anschließend verfolgten der Bestohlene und ein Begleiter die Flüchtigen. Sie konnte einen der Diebe im Bereich in der Humboldtstraße stellen. Die weiteren Verdächtigen wurden im Rahmen der Fahndung durch Einsatzkräfte der Polizei Bremen gestellt.
Die Diebe waren 15 und 16 Jahre alt und stammen gebürtig aus Marokko und Algerien. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden zwei der Jugendlichen entlassen. Die anderen Beiden wurden an den Kinder- und Jugendnotdienst übergeben.
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