Zur Chronologie: Aufgrund der geringeren Beeinträchtigung der Bevölkerung an einem Sonntag wurde von einer Entschärfung am Freitag abgesehen. Umfangreiche Sicherungsmaßnahmen ließen einen Verbleib der Bombe am Fundort zu. Der Sprengmeister des Kampfmittelräumdienstes der Polizei Bremen, Andreas Rippert, hoffte noch am heutigen frühen Morgen, die Bombe im Stephani-Viertel entschärfen zu können. Dies erwies sich als unmöglich, genau wie ein Zünderausbau. Nach der komplett Freilegung und Begutachtung der Bombe musste dann eine Sprengung am Fundort in Erwägung gezogen werden. Während der erneuten Risikobewertung des Einsatzes, kam man zu dem Schluss, dass die Bombe sich in einem Zustand befand, der einen Transport durchaus zuließ. Da in der Nähe des ursprünglichen Einsatzortes zudem eine Gashochdruckleitung verläuft, berieten sich Sprengmeister und Einsatzleiter Jens Rezewski intensiv. Pro und Kontra wurden genauestens abgewogen, mit dem Ergebnis, dass die Verlegung die sicherere der beiden Varianten sei.-
Die 1000-Kilo-Bombe wurde in der Folge auf einem Fahrzeug des Kampfmittelräumdienstes auf eine Freifläche angrenzend ans GVZ (Richtung Seehausen) gebracht. Dort mussten zunächst noch Erdarbeiten von einem Bagger durchgeführt werden. Die kontrollierte Sprengung erfolgte schließlich problemlos um 17.20 Uhr. Auch hier durfte ein Sicherheitsradius von 1000 Metern nicht unterschritten werden. Evakuierungsmaßnahmen fielen in dem unbewohnten Bereich nicht an, lediglich ein Bauer musste fünf Kühe von einer Weide einholen. Aufgrund einer möglichen Brandgefahr der Grünflächen, war die Feuerwehr Bremen mit mehreren Fahrzeugen zugegen. Anwohner im erweiterten Bereich waren über leichtere, mögliche Erschütterungen vorab informiert worden.
Die Polizei Bremen bedankt sich ausdrücklich bei allen Unterstützungskräften und dem Verständnis der Bürger/-innen und Besucher/-innen Bremens.
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