123456789101112131415161718192021222324252627Achim/Uphusen. Der seit Samstag in der Weser vermisste 30-jährige
Schwimmer ist am Dienstagmorgen tot aufgetaucht. Gegen 7:30 Uhr
bemerkten mehrere Schiffsführer den auf der Weser schwimmenden,
leblosen Körper. Der Auffindeort befand sich in Höhe Uphusen/Bollen,
etwa zwei Kilometer flussabwärts von dem Campingplatz in
Thedinghausen/Horstedt. Hier hatte der Mann gemeinsam mit einer
21-jährigen Frau versucht hatte, die Weser zu überqueren.
Sofort wurde die Polizei alarmiert. Gemeinsam erfolgte die Bergung
des Leichnams durch ein Arbeitsschiff des Wasserwirtschaftsamtes und
der Feuerwehr Achim. Dass es sich bei dem Toten um den vermissten
30-jährigen Mann aus Bremen handelt, ist mittlerweile sicher, er
wurde eindeutig identifiziert. Es handelt sich um einen tragischen
Badeunfall, wie er auf der Weser sehr selten vorkommt. In den
vergangenen fünf Jahren gab es nicht einen Badeunfall im hiesigen
Bereich. Trotzdem dürfen die Gefahren des Schwimmens in der Weser
nicht unterschätzt werden. Die Fließgeschwindigkeit der Weser in Höhe
Horstedt beträgt laut der hier zuständigen Wasserschutzpolizei
Nienburg bei dem jetzigen Wasserstand 0,25 Meter/Sekunde. Oftmals
geraten Schwimmer beim Queren eines Flusses in Panik, weil sie durch
die seitliche Strömung versetzt werden und das Anlandeziel nicht
erreichen können. Ein ungeübter Schwimmer ermüdet im Strom dann sehr
schnell. Und Alkohol sollte beim Schwimmen immer tabu sein.
Grundsätzlich ist das Schwimmen in der Weser erlaubt. Verboten ist es
in den Bereichen bis 100 Meter ober- und unterhalb von Brücken und
Wehren, vor Hafeneinfahrten und Liegestellen, in Schleusenbereichen,
im Bereich von Arbeitsgeräten und dort, wo es durch Verkehrszeichen
verboten ist.
Vermisster in Weser tot aufgetaucht
21Jul2015
Kommentar veröffentlichen