Ein Aktionstag für mehr Leben auf der Straße im Rahmen der Europäischen Woche der Mobilität
Im Rahmen der diesjährigen Europäischen Woche der Mobilität laden der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, die Verkehrsbetriebe des Verkehrsverbundes Bremen/Niedersachen und der ADFC in Zusammenarbeit mit den Macherinnen und Machern der Breminale alle Bürgerinnen und Bürger am 20. September 2015 zum vierten autofreien StadTraum ein.
Der Aktionstag für mehr Leben auf der Straße findet in diesem Jahr auf der Bremerhavener Heerstraße in Burglesum von 11 bis 18 Uhr statt.
"Ich freue mich, dass auch im diesem Jahr der autofreie StadTraum stattfindet und sich ein weiterer von KFZ und LKW stark frequentierter Ort in Bremen für einen Tag in einen inspirierenden Platz rund um das Thema alternative Mobilität verwandelt. Diese kreative Interpretation von Räumen in der Stadt bringt Menschen zusammen, lädt zum Verweilen und Flanieren ein. Und sie zeigt deutlich, welche vielseitigen Möglichkeiten sich ergeben, bleibt einmal der sonst dominierende Autoverkehr außen vor", so Verkehrssenator Joachim Lohse. "Für eine zukunftsweisende Mobilität ist es wichtig, alle Verkehrsgruppen gleichermaßen mit einzubeziehen. Dies ist bei der Bremerhavener Heerstraße noch nicht der Fall. Der Aktionstag bietet eine gute Chance auf dieses Ungleichgewicht hinzuweisen."
Burglesum Veranstaltungsort und aktiver Teil des Aktionstages
Beim autofreien StadTraum ist Bremen-Nord aktiv eingebunden und heißt alle Besucherinnen und Besucher herzlich willkommen. Ortsamtsleiter Florian Boehlke freut sich, dass die Veranstaltung in diesem Jahr in Burglesum stattfindet: "Der Autofreie StadTraum ist ein weiterer Meilenstein in der jahrelangen Diskussion über den zunehmenden Verkehr im Heerstraßenzug und lädt zu einem Perspektivwechsel in einer der Hauptverkehrsstraßen im Bremer Norden ein. Ich erhoffe mir, dass wir mit der Veranstaltung nachhaltig zeigen können, dass die Bremerhavener Heerstraße mit ihren Wohn- und Geschäftshäusern viel mehr zu bieten hat, als nur ein Straßenzug zwischen der Stadt und dem Norden zu sein. Unser Ziel bleibt es, die Lebens- und Aufenthaltsqualität im Heerstraßenzug zu verbessern und die Ideen der zwei Bürgerforen umzusetzen. Hierfür brauchen wir aber auch in Zukunft weiterhin die Unterstützung des Senats und der Bürgerschaft."
Der Aktionstag zeigt die vielen Facetten alternativer Mobilität
Auf der VBN-Mobilitätsmeile zeigen der VBN zusammen mit seinen Verbundpartnern BSAG, DB Regio, erixx, metronom und NordWestBahn wie umweltschonend und bequem mit Bus und Bahn gefahren werden kann. Rainer Counen, Geschäftsführer des Verbundes: "Wir freuen uns, dass der autofreie StadTraum dieses Jahr in Bremen-Nord stattfindet. Denn die Nordbremer profitieren preislich besonders davon, dass es seit dem 1. Januar 2015 für ganz Bremen nur noch eine VBN-Preisstufe gibt. So kommen alle
Interessierten mit Bahn und Bus auch gut und günstig zur Veranstaltung, wo wir mit den Besuchern in den Dialog kommen wollen und einige tolle Aktionen angeboten werden."
Die BSAG ist mit dabei
Jens-Christian Meyer, Unternehmenssprecher der BSAG: "Wir freuen uns wieder auf die Gelegenheit, vielen interessierten Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeiten des ÖPNV in Bremen präsentieren zu können. Der Autofreie Sonntag ist für uns so etwas wie der Treffpunkt der Wechselwilligen. Und wir haben insbesondere in Bremen Nord unser Angebot verbessert. Der Bremer Stadttarif, das neue Kundencenter, Ideen zur weiteren Verbreitung der Elektromobilität – wir haben am Sonntag einiges im Angebot."
Mit dem Fahrrad hoch hinaus – die ADFC-Hochstraßentour
Auch in diesem Jahr organisiert der Bremer ADFC die Hochstraßentour für alle Bürgerinnen und Bürger, die fahrradbegeistert sind und gerne auf ungewöhnlichen Strecken unterwegs sind. Und das gleich im Doppelpack: Um 10:30 Uhr startet die erste Tour vom Domshof nach Burglesum; die zweite Tour beginnt um 13 Uhr am Bahnhof Farge und führt ebenfalls zum Veranstaltungsort. Weitere Zustiege auf dem Weg über die A270 und die Hafenrandstraße sind auf www.hochstrassentour.de eingetragen. Zudem lädt der ADFC auf der Bremerhavener Heerstraße zur Fahrradmeile mit Lastenrädern, Falträdern, City-Rädern und Pedelecs zum Probefahren ein.
ADFC-Vorstand Tobias Wolf: "Wir fordern mehr Platz für das Fahrrad, denn Fahrradfahren ist neben dem Zu-Fuß-Gehen die beste Art, sich in der Stadt fortzubewegen - ohne Lärm, ohne Abgase. Damit noch mehr Menschen dies tun, brauchen wir bessere und breitere Wege, grüne Wellen für Radfahrer sowie mehr sichere Abstellmöglichkeiten."
Spannende Podiumsdiskussion mit hochkarätiger Besetzung
"Verkehrstechnische Erschließung und Anbindung von Bremen-Nord an die City" - dieses Thema diskutiert Bremens Verkehrssenator Dr. Joachim Lohse gemeinsam mit Ortsamtsleiter Burglesum Florian Boehlke, Klaus-Peter Land, Vorstandsreferent ADFC Bremen, Rainer Küchen, Vorsitzender Wirtschafts- und Strukturrat Bremen-Nord, Jens-Christian Meyer, Unternehmenssprecher der BSAG. Die Podiumsdiskussion wird moderiert von dem erfahrenden TV-Moderator Marco Heinsohn.
Ein buntes Programm lädt ein zum autofreien StadTraum
Ein Heißluftballon bei Stadt London, eine Liegestuhlwiese samt Rasen auf dem Asphalt, jede Menge sportive Aktionen wie Skaterparcours, Straßenfußball oder Klettern und ein vielfältiges Kulturprogramm - die Akteure des Aktionstages machen sich stark für mehr Lebensqualität, mehr soziale Interaktion, mehr Begegnung und mehr Entfaltung im Stadtraum. Das abwechslungsreiche Angebot lädt alle StadTräumer ein, sich die Straße zurück zu erobern und den Blick auf die alltägliche Lebensumgebung zu schärfen.
Den Auftakt gestalten die Lesumer Rudelsänger. Die VHS- Nord trommelt mit den Boom Whackers, das kleine Lesereich der Stadtbibliothek Vegesack bietet Autorenlesungen und die Bremen Greeters führen durch ihr Burg-Lesum. Musikalisch wird u.a. der Singer Songwriter Sebó und das Frauenduo JOCO das Publikum begeistern und wen bei dem ganzen Angebot der Hunger packt, der darf selber Hand anlegen: Unter der Leitung des niederländischen Kochs Wam Kat wird das große Bürgerbankett gedeckt. So wird das gemeinsame Essen der Menschen aus dem Quartier zum kulturellen Gemeinschaftserlebnis.
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