Eine 59 Jahre alte Frau wurde Ende August von zwei Unbekannten um ihre Ersparnisse gebracht. Sie war auf die Legende eines Fluches, der angeblich auf ihr laste, hereingefallen.
Bereits am Vormittag des 27. August wurde die 59-Jährige in der Schwaneweder Straße angesprochen. Eine angebliche Heilerin offenbarte ihr, dass sie verflucht sei. Ein vermeintlicher Beweis war mit Hilfe eines rohen Eis, das sich nach dem Aufschlagen sofort vor den Augen des späteren Opfers schwarz verfärbte, schnell erbracht. Außerdem trat eine weitere, angeblich verfluchte Frau hinzu. Die „Heilerin“ erklärte nun beiden Betroffenen, dass auch ihr gesamtes Vermögen von dem schlimmen Fluch betroffen sei.Die 59-Jährige nahm daraufhin ihre Ersparnisse mit zu einer späteren Verabredung mit den beiden Frauen. Sie unterzog sich auf einem Spielplatz in der Johann-Janssen-Straße einem „Heilungsritual“. Hier sprach die etwa 40 Jahre alte Haupttäterin Gebete für die Betroffenen. Zudem musste das Bargeld in ein Handtuch gewickelt werden, um damit anschließend Kreuz-Zeichen über den Rücken der 59-Jährigen zu streichen. Nachdem die Zeremonie beendet war, erhielt sie den Auftrag, ihr Geld für weitere neun Tage in das Tuch gewickelt zu belassen. Nur so könne der Fluch endgültig gebrochen werden, so die eindringliche Mahnung der Verdächtigen. Nach Ablauf der Frist fand die 59-Jährige lediglich wertlose Papierschnipsel in dem Handtuch vor.
Die unbekannten Frauen wurden wie folgt beschrieben:
Angebliche Heilerin: Etwa 40 Jahre, 170 cm groß, kräftig, blondes Haar zum Knoten gebunden, zum Teil Russisch sprechend, weiße Bluse, schwarzer Rock, blaue Strickjacke, auffällige goldene Ohrstecker in Form von Krähenfüßen.
Vorgegebenes weiteres Opfer: Circa 155 cm groß, braunes Haar zum Knoten gebunden, dunkle Hose.
Erkenntnisse über die Diebinnen erbittet der Kriminaldauerdienst der Polizei Bremen unter der Rufnummer (0421) 362-3888.Powered By Blogger Widgets
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