Die kleine Party eskalierte, weil die ausgesprochene Einladung über eine WhatsApp-Gruppe geteilt wurde. DiePolizei Bremen musste mit mehreren Streifenwagen anrücken und für Ordnung sorgen. Der Schüler hatte einige Mitschüler eingeladen, sich gemeinsam das Fußballspiel anzusehen und ein wenig zu feiern. Gestern Abend trafen dann zunächst die geladenen Gäste im Haus der Familie ein. Ab etwa 21:30 Uhr erschienen dann weitere Gäste. Es stellte sich heraus, dass die vom 16-Jährigen ausgesprochene Einladung von einer weiteren Person über eine WhatsApp-Gruppe mit über 200 Mitgliedern geteilt wurde. In dieser Gruppe wurden ebenso die Anschrift sowie der Name des Veranstalters veröffentlicht. Zeugen teilten mit, dass in dieser Gruppe eine "Mega-Party" angepriesen worden sei. Die Eltern seien zwar auch zu Hause, hätten aber auch nichts gegen ein paar mehr Besucher. Als die Polizei Bremen gegen 23 Uhr das erste Mal hinzugezogen wurde, hatte sich die Situation bereits wieder beruhigt und es befanden sich ausschließlich geladene Gäste im Haus der Familie. Gegen 00:25 Uhr wurde über den Notruf der Polizei eine eskalierte Party in der Hammarskjöldstraße gemeldet. Es würden etwa 40 Personen vor der Tür stehen und versuchen gewaltsam ins Haus zu gelangen. Die Polizei rückte mit mehreren Streifenwagen an. Auch wenn beim Eintreffen der Polizisten keine Schlägerei im Gang war, stellten die sie dort eine größere Gruppe von etwa 40 Schülern fest, die ins Haus wollten. Im Haus erklärte der Vater des Veranstalters den Beamten, dass er bereits von einigen Schülern geschlagen worden sei. Er habe bemerkt, wie sie Sachen aus dem Haus klauen wollten und sie daraufhin angesprochen. Sofort habe man ihn geschlagen und die Täter seien geflüchtet. Ebenso sei ein Elektroschocker gegen seinen Sohn eingesetzt worden, als dieser keine weiteren Personen hereinlassen wollte.
Die Einsatzkräfte der Polizei beendeten die Party und nahmen die entstandenen Schäden auf. Ebenso wurden Zeugen befragt. Insgesamt konnten die ungeladenen Täter verschiedene technische Geräte sowie Bargeld erbeuten. Die Fahndung nach den Tätern verlief negativ. Bei den Besuchern handelte es sich überwiegend um 16- bis 20-jährige Schülerinnen und Schüler. Es wurden Strafanzeigen wegen Diebstahl und gefährlicher Körperverletzung gefertigt. Die Ermittlungen hierzu dauern an.
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