Falsche Wasserwerker in der Stadt
Am Montag trieben falsche Wasserwerker ihr Unwesen in Bremen und gelangten durch verschiedene Legenden in die Wohnungen ihrer gutgläubigen Opfer. Die Polizei warnt vor weiteren Auftritten dieser Betrüger und appelliert an die Nachbarschaft.
Der Einfallsreichtum der dreisten Betrüger kannte keine Grenzen. In der Vahr erschlich sich am Vormittag ein Mann, bekleidet mit einem Overall und der Aufschrift „Stadtwerke“, bei einer 76 Jahre alten Bremerin Einlass. Unter dem Vorwand, das Wasser überprüfen zu müssen, ging er durch alle Räume und entwendete schließlich unbemerkt eine Geldkassette aus dem Schlafzimmer. Mit derselben Tatbegehungsweise täuschte am Mittag ein Trickdieb in Walle eine 92-Jährige. Ihr wurde Bargeld aus dem Nachttisch entwendet. Um 17 Uhr schlugen zwei Betrüger in der Neustadt zu. Auch sie gaben sich als Mitarbeiter der Stadtwerke aus und schraubten anschließend in der Wohnung eines 78 Jahre alten Bremers am Wasserhahn herum. Nachdem sie für ihre Arbeit Bargeld verlangten, scheuchte der Rentner sie aus dem Haus. Er konnte aber nicht verhindern, dass sie zwischenzeitlich sein Portemonnaie aus dem Wohnzimmer stahlen.
Vor dem Hintergrund dieser und weiterer Straftaten zum Nachteil älterer Menschen, rät die Polizei: Lassen sie keine Fremden in die Wohnung. Holen sie sich Unterstützung bei ihren Nachbarn. Fragen sie dort nach, ob diesen etwas von einem angekündigten Besuch eines Versorgungsunternehmens bekannt ist. Rufen sie im Zweifelsfall immer die Polizei unter der Notrufnummer 110. Und eine Bitte an Nachbarn: Pflegen Sie Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Machen Sie ihnen das Angebot, bei fremden Besuchern oder Handwerkern an der Wohnungstür zur Sicherheit hinzuzukommen. Mehr nützliche Verhaltensregeln erhalten Sie bei unseren Experten im Präventionszentrum der Polizei Bremen, Am Wall 195, (0421) 362-19003.
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