Zivilfahnder der Bundespolizei haben heute zwei bosnische
Taschendiebinnen (18/29) aus dem Raum Hannover auf frischer Tat
festgenommen. Im Bremer Hauptbahnhof hatten sie sich unter eine
koreanische Reisegruppe gemischt und waren mit den Asiaten in einen
Intercity nach Hamburg gestiegen.
Im Zug versuchte die 29-Jährige
zunächst erfolglos, die Geldbörse aus der umgehängten Herrentasche
eines 24-jährigen Koreaners zu ziehen. Danach gelang es ihr, die
Brieftasche einer 21-jährigen Asiatin aus ihrem Rucksack zu stehlen und
in der Umstandsgarderobe ihrer 18-jährigen Komplizin verschwinden zu
lassen. Sofort klickten die Handschellen.
Bevor der Zug abfuhr,
konnten die Bundespolizisten mit den beiden Frauen aussteigen, um sie
auf der Wache durch Kolleginnen durchsuchen zu lassen. Ein Fahnder blieb
im Zug und fuhr mit ihnen nach Hamburg: Er nahm die Personalien der
Geschädigten auf und erklärte, was sie gerade erlebt hatten.
Auf
der Wache purzelte die gestohlene Brieftasche aus der Kleidung der
18-Jährigen heraus - darin Kreditkarten, Reisedokumente und 500,-
dänische Kronen; die koreanische Gruppe war auf Europareise. Um 19.20
Uhr wollten sie von Hamburg nach Kopenhagen fliegen.
Ende gut,
alles gut: Mit dem nächsten ICE kam die Brieftasche in Hamburg an, die
21-jährige Koreanerin war überglücklich und der Bundespolizist wurde mit
Umarmungen verabschiedet. Ihren Flug nach Kopenhagen werden sie heute
Abend erreichen.
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