Gemeinsame PRESSEMITTEILUNG des TuS Komet Arsten und der Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen:
Bis
zu 70 Jugendliche aus der Erstaufnahmeeinrichtung Steinsetzerstraße
können bis zum Abschluss der geplanten Sanierungsarbeiten in der
Tennishalle des TuS Komet Arsten e.V. untergebracht werden. Darauf haben
sich Sozialsenatorin Anja Stahmann und der Vorstand des Vereins
abschließend verständigt. Der Verein vermietet die Halle bis zum Ende
der Sommerferien 2015 an die Behörde. Dies ist möglich, weil Mitglieder
und Gäste im Sommer vornehmlich die sechs Außenplätze des Vereins
nutzen. Der Umzug soll bereits Anfang Juli stattfinden.
Der
Vereinsvorstand hat sich im Vorfeld sehr intensiv mit der Bereitstellung
der Halle auseinandergesetzt. "Dabei galt es, jede Menge Ängste und
Sorgen der Mitglieder, aber auch technische Fragen zu berücksichtigen",
sagte Vereinspräsident Andreas Vroom. "Der Wille zur Hilfsbereitschaft
und das Mitgefühl mit den 15 bis 18 Jahre alten Flüchtlingen hat bei der
Meinungsbildung aber letztlich die entscheidende Rolle gespielt."
Die
Zugänge zur Tennishalle und der Bereich für den Vereinssportbetrieb
werden getrennt. Eine ausreichende Zahl an Sanitäranlagen wird separat
aufgestellt. Zum Duschen werden die Umkleideräume der Dreifeldhalle
temporär zur Verfügung gestellt. Außerdem wird eine Betreuung der jungen
Menschen durch Fachpädagogen mit erforderlichen Sprachkenntnissen
zugesichert. Alle Beteiligten wünschen sich ein gutes Gelingen.
"Mit
der Räumung der Erstaufnahme für junge Flüchtlinge ist die
Unterbringung jetzt eine Herkulesaufgabe", sagte Anja Stahmann,
Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen. "Gleichzeitig müssen
wir viermal so viele junge Leute unterbringen wie noch im Jahr 2014. Ich
bin den Sportlerinnen und Sportlern daher ausgesprochen dankbar, dass
sie sich für eine gewisse Zeit einschränken, damit Bremen den jungen
Flüchtlingen ein Dach über dem Kopf bieten kann."
Dabei leiste
der Sport bereits heute eine wichtige Aufgabe bei der Integration von
Flüchtlingen: "Die Sprache des Sports ist universell. Hier gelingt die
Aufnahme in die Gesellschaft noch bevor der erste Deutschkurs Früchte
trägt", sagte die Senatorin und fügte hinzu: "Diese herausragende
sozialpolitische Bedeutung des Sportes wird manchmal nicht hinreichend
gesehen."
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