Mit einer Reihe von Sofortmaßnahmen soll die nach dem
Großbrand Am Wall eingetretene schwierige Lage für die Kaufleute vor Ort
verbessert werden. Darauf haben sich der Senator für Wirtschaft, Arbeit
und Häfen und der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr mit der
Wallwerbegemeinschaft verständigt. "Wir wollen die Zukunft des Walls
sichern helfen", so der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Martin
Günthner. "Angesichts der Brandruine und der eingeschränkten
Durchgängigkeit des Walls werden die nächsten Monate für die Kaufleute
am Wall eine schwierige Zeit werden. Wir brauchen hier aber zur
Bewältigung der aktuellen Situation und für die künftige Entwicklung
eine stabile Einzelhandelssituation."
Die von der CityInitative in
Absprache mit der Wall-Werbegemeinschaft entwickelten Maßnahmen sehen
vor, die Eingangssituation zum Wall mit Bannern, Stelen,
Eingangsschildern und Lichtobjekten zu verbessern. Vorgesehen sind für
die nächsten Monate auch Leitsysteme, die auf den Wegen angebracht
werden, Pflanzkästen die Einrichtung eines kostenfreien WLAN-Netzes und
Liegestühle für die Wallanlagen. Am 13. September soll das Wall-Fest mit
verkaufsoffenem Sonntag nachgeholt werden. Finanziert wird die Summe
von rund 80.000 Euro aus dem Einzelhandelsetat des Senators für
Wirtschaft.
Bausenator Dr. Joachim Lohse sagte zu, dass seine
Behörden mit einem unbürokratischen Verfahren dafür sorgen werden, dass
die erforderlichen Genehmigungen des Sofortprogramms zügig umgesetzt
werden können. Lohse: "Das Amt für Straßen und Verkehr sowie die
Stadtentwickler haben an den Sitzungen für die Sofortmaßnahmen
teilgenommen. Bestehende Probleme wurden dort direkt ausgeräumt. Einer
kurzfristigen Umsetzung steht nichts im Wege."
Lohse und Günthner
hoben hervor, dass das Sofortprogramm nur ein erster Schritt auf dem Weg
sei, den Wall dauerhaft zu stärken. Die Alternativen für die
verkehrliche Erschließung würden jetzt geprüft und für eine bessere
öffentliche Nutzung der Wallanlagen ein Dialogprozess eingeleitet.
Wichtig sei eine offene Debatte ohne Vorfestlegungen oder Tabus.
Zugleich appellierten die Senatoren an die zuständigen Stellen,
schnellstmöglich die Voraussetzungen für den Abriss und die Neuplanung
des Gebäudes zu schaffen.
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