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Gewalttätiger Zusammenstoß zwischen zwei Clanfamilien



Am Mittwochabend wurde vom Klinikum Links der Weser (LdW) beim Lagezentrum der Polizei Bremen ein Überfallalarm ausgelöst. Ausschlaggebend war eine Massenschlägerei zwischen zwei Clanfamilien vor der Notaufnahme des Krankenhauses.
Beim Eintreffen starker Einsatzkräfte trafen diese auf eine Menschenansammlung von zirka 30 sehr hektisch agierenden Personen. Zu diesem Zeitpunkt war das Personal der Notaufnahme in ein Zimmer geflüchtet und hatte sich dort eingeschlossen. Die körperlichen sowie die mit Waffen durchgeführten Auseinandersetzungen waren zu dem Zeitpunkt beendet. Vor dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte waren die Mitglieder der angreifenden Clanfamilie bereits geflüchtet. Auslöser der Streitigkeiten soll eine Auseinandersetzung zwischen zwei 23 und 28 Jahre alten Mitgliedern der Familien gewesen sein. Diese gerieten mit ihren Fahrzeugen im Straßenverkehr in eine Auseinandersetzung. In der Folge erhielt der Jüngere mehrere Schläge mit einem Schlagwerkzeug ins Gesicht. Dieser begab sich daraufhin zum Klinikum und informierte seine Familie, von denen dann mehrere Angehörige dort eintrafen. Kurz darauf stürmten dann plötzlich zirka 20 Personen des anderen Clans in die Klinik. Nach Zeugenaussagen wurden die Mitglieder der anderen Partei sofort mit Schlagstöcken, Messern, Pfefferspray und Schusswaffen angegriffen, bedroht und geschlagen. Dabei erlitten drei Personen Verletzungen. Einem Angegriffenen soll eine Schusswaffe vor das Gesicht gehalten und dabei durchgeladen worden sein. Bei der nachfolgenden Tatortarbeit wurde scharfe Munition gefunden.
Bei den Ermittlungen konnten mehrere Tatverdächtige identifiziert werden. Durch die Staatsanwaltschaft Bremen wurden daraufhin mehrere Durchsuchungsbeschlüsse angeordnet. Die Durchsuchungen wurden noch in der Nacht durchgeführt. Ein 37 Jahre alter Tatverdächtiger konnte festgenommen werden. Die umfangreichen Ermittlungen dauern an.
Konsequentes Einschreiten bei solchen gewalttätigen Auseinandersetzungen hat wie auch gestern Abend eine hohe Priorität. Die Polizei Bremen macht darüber hinaus deutlich, dass sie alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpft, um die Täter zu ermitteln und der Strafverfolgung zuzuführen. Dazu gehört auch, dass Fahrzeuge und Fahrerlaubnisse möglicherweise eingezogen werden, um die Begehung weiterer Straftaten zu verhindern.



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