Die Bundespolizei hat am frühen
Morgen des 31. Oktober einen Schleuser auf frischer Tat festgenommen,
der wegen Kindesentziehung mit europäischem Haftbefehl gesucht wurde
Die Bundespolizei hat einen irakischen Schleuser verhaftet, der ein Kind verschleppt hatte.
Symbolbild. Quelle: Bundespolizei
Eine Streife der Bundespolizei kontrollierte im Stadtgebiet von
Neuhaus am Inn vier Fußgänger. Da sich die irakischen
Staatsangehörigen nicht ausweisen konnten, mussten sie die Beamten zu
deren Passauer Dienststelle begleiten. Dort ergaben die Ermittlungen,
dass einer von den Aufgegriffenen, ein 35-jähriger Iraker, als
Schleuser der drei Landsleute fungiert hatte. Zudem lag gegen den
Mann ein europäischer Haftbefehl wegen Entziehung Minderjähriger vor,
den das
Amtsgericht Bremen vor vier Jahren ausgestellt hatte. Die
Bundespolizisten konnten nicht nur den Haftbefehl vollstrecken,
sondern zugleich auch das gesuchte Kind in Schutzgewahrsam nehmen.
Ein neunjähriger Junge, der ebenfalls der kontrollierten
Personengruppe angehörte, erwies sich zweifelsfrei als der zur
Fahndung ausgeschriebene Minderjährige.
Die Beamten führten den festgenommenen Iraker beim Haftrichter am
Amtsgericht Passau vor, der Untersuchungshaft anordnete. Der
35-Jährige wurde daraufhin in die Justizvollzugsanstalt Passau
eingeliefert.
Die Bundespolizei informierte die
Bremer Polizei über den
Fahndungserfolg, woraufhin die Mutter des entzogenen Kindes ermittelt
und verständigt werden konnte. Die Übergabe des Jungen an seine
Mutter erfolgte im Beisein von Mitarbeitern des Jugendamtes Passau.
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