Die Polizeiinspektion Verden/Osterholz hatte auf Grund der Häufung der Einbrüche im März 2016 die Ermittlungsgruppe Geldschrank gebildet, deren Ermittlungen jetzt zu den Festnahmen führten. In Bremen sollen drei der Beschuldigten am 14. oder 15.05 2016 in einen Supermarkt in Bremen eingedrungen sein, wo sie Beute im Werte von 4.000,00 EUR gemacht haben sollen. Der Versuch, einen Tresor aufzubrechen, scheiterte. Bei einem Einbruchsversuch in einen Verbrauchermarkt am 26.05.216 in Twistringen sollten die Tatverdächtigen gestört worden sein. Drei weitere der sieben Tatverdächtigen sollen in der Zeit vom 26. bis 29.05 2016 zweimal ein Tabakwarengeschäft in einer Einkaufspassage in Oyten aufgesucht haben. Bei den Einbrüchen entstand ein Schaden von mindestens 40.000,00 EUR. Nach einem Einbruch am vergangenen Sonntag, gegen 23:30 Uhr, in ein Café an der Obernstraße in Achim meldete eine äußerst aufmerksame Zeugin sofort der Polizei, dass sie verdächtige Geräusche wahrgenommen habe und sie von einem Einbruch ausginge. Vier Tatverdächtige flüchteten. Weil die Zeugin das Kennzeichen eines verdächtigen Autos am Tatort durchgab, konnten in der Folge Beamte der Polizei Achim und der Autobahnpolizei Langwedel drei Tatverdächtige auf ihrer Flucht im Bremer Stadtgebiet vorläufig festnehmen. Diebesgut hatten sie in dem Café nicht erlangt. In derselben Nacht war im Bremer Stadtgebiet in einen Betrieb an der Straße Haferwende und eine Gaststätte am Domshof eingebrochen worden. Dabei waren Tresore entwendet worden. Die Ermittler der Ermittlungsgruppe "Geldschrank" erfuhren, dass diese Tresore am nächsten Tag in einer Bremer Garage gewaltsam geöffnet werden sollten. Während sich die Tatverdächtigen am Montag tatsächlich mit den Tresoren in der Garage befanden, griff das Mobile Einsatzkommando (MEK) Oldenburg zu. Sie nahmen drei Personen fest und stellten zwei Tresore sowie in der Garage ebenfalls zufällig aufgefundene Betäubungsmittel sicher. Ein weiterer Mittäter konnte an anderer Örtlichkeit festgenommen werden. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Tatverdächtigen zu der Tat in Achim und den beiden Taten in Bremen zu einer Bande gehören, die sich vermutlich in zwei Gruppen aufgespalten hat. Ein Teil der Männer ist schon in der Vergangenheit erheblich durch ähnliche Straftaten aufgefallen. Die Ermittler müssen jetzt prüfen, ob den Tatverdächtigen weitere Taten Einbruchsserie mit Tatorten unter anderem in Bremen, Oldenburg, Osnabrück, Delmenhorst und Stuhr-Brinkum nachzuweisen sind. Die Männer wurden am Dienstag dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Verden vorgeführt. Alle machen von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Verden erließ der Ermittlungsrichter gegen alle sieben Personen Haftbefehl wegen Fluchtgefahr. Sie befinden sich jetzt in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten in Untersuchungshaft. Dass weitere Taten auf das Konto der Tatverdächtigen gehen, ist nicht unwahrscheinlich. Die Arbeit der Ermittlungsgruppe "Geldschrank" dauert an. .
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