„Der
Senat muss sich stärker dafür einsetzen, dass das Personalgeschäft im
Logistikbereich beim GHBV (Gesamthafenbetriebsverein) bleibt und die
drohenden Entlassungen abgewendet werden“, so Claudia Bernhard,
arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. „Der
Durchmarsch der privaten Leiharbeitsfirmen muss verhindert werden. Bei
den derzeitigen Verhandlungen geht es um nicht weniger als die Frage, ob
der GHBV überhaupt im Logistikbereich aktiv bleibt. Dabei kommt der BLG
die entscheidende Rolle zu.
Sie hat durch ihre Politik, sich immer stärker auf private Leiharbeitsfirmen zu verlegen, den GHBV unter Druck gesetzt. Der Senat darf nicht zulassen, dass ein öffentliches Unternehmen die Arbeitsbedingungen im Logistikbereich prekarisiert. Das gilt umso mehr, als in der Logistiksparte auch viele Frauen beim GHBV beschäftigt sind. Wir bringen das Thema jetzt per Antrag in die Bürgerschaft ein.“
Sie hat durch ihre Politik, sich immer stärker auf private Leiharbeitsfirmen zu verlegen, den GHBV unter Druck gesetzt. Der Senat darf nicht zulassen, dass ein öffentliches Unternehmen die Arbeitsbedingungen im Logistikbereich prekarisiert. Das gilt umso mehr, als in der Logistiksparte auch viele Frauen beim GHBV beschäftigt sind. Wir bringen das Thema jetzt per Antrag in die Bürgerschaft ein.“
Bernhard weiter: „Der GHBV verschafft den flexiblen
Arbeitskräften verlässliche Beschäftigungsbedingungen und tarifliche
Entlohnung, er hat einen Betriebsrat, der sich in die Bedingungen der
Arbeit einschaltet, er bildet aus und bietet auch ungelernten
Arbeitskräften eine Perspektive. Dass private Leiharbeitsfirmen das
alles nicht machen, darf von der BLG nicht auch noch belohnt werden.
Wenn für die harte und häufig hochverdichtete Arbeit der flexiblen
Logistikbeschäftigten Löhne gezahlt werden, die nur knapp über dem
Mindestlohn liegen, dann darf auch die Landesarbeitsmarktpolitik dem
nicht tatenlos zusehen.“
Klaus-Rainer Rupp, wirtschaftspolitischer
Sprecher der Fraktion, kommentiert: „Laut Auskunft der BLG geht es ihr
vor allem um die Flexibilität bei der Versorgung mit zusätzlichen
Arbeitskräften, die bei privaten Leiharbeitsfirmen stärker gegeben sein
soll. Das aber ist unverständlich, denn der GHBV hat sich mit einer
Betriebsvereinbarung weit auf die Anforderungen der BLG zubewegt.
Sicherlich steht auch die BLG seitens ihrer Auftraggeber unter Druck,
was die Preise für Logistik-Dienstleistungen anlangt. Trotzdem darf ein
öffentliches Unternehmen nicht zur Schlüsselfigur dafür werden, dass
Beschäftigte vom GHBV zu privaten Leiharbeitsfirmen wechseln sollen oder
ihre Jobs verlieren. Langfristig hängt die Qualität des
Logistikstandorts Bremen maßgeblich davon ab, dass qualifizierte und
erfahrene Beschäftigte zur Verfügung stehen. Auf private
Leiharbeitsfirmen zu setzen, ist eine sehr kurzsichtige Strategie. Das
muss der Senat seinem eigenen Unternehmen BLG gegenüber deutlich
machen.“
Beim GHBV stehen bis zu 450 Arbeitsplätze am
Standort Bremen in der Logistiksparte auf dem Spiel. Am heutigen
Dienstag tagt der Personalausschuss des GHBV, in dem Beschäftigte und
Auftraggeber vertreten sind.Quelle:http://www.linksfraktion-bremen.de
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